Marienstraße 50, Auferstehungskirche, Südmilch-Gebäude und P10-Parkhaus sind Abrisse, über die Stuttgart diskutierte. Foto: Archiv/Thomas Hörner / Bulgrin / Wittmann / Kraufmann / Collage: Jana Gäng

1993, 1996 und 2013 – nie wurden in Stuttgart seit abrufbaren Aufzeichnungen mehr Gebäude abgerissen als in diesen Jahren. Was war damals los und über welche Abrisse stritt die Stadt? Wir blicken zurück auf die drei Abrissjahre Stuttgarts.

Zuletzt wurde die Abrisswut in Stuttgart kleiner. Zumindest die, die in den Akten der Ämter seit Beginn der 80er-Jahre ablesbar ist. Seit 2014 geht die Zahl der Abbrüche von Gebäuden in der Landeshauptstadt zurück, wie eine Auswertung der Daten des Statistischen Amts durch unsere Redaktion zeigt. Nur: die Diskussion um den Abriss an sich hält sich wacker. Man denke an die Schleyerhalle, deren geplanter Niedergang nicht nur Architekten wütend macht. Oder das Hin und Her um die LBBW-Pläne, bis die Entscheidung fiel, die Bauten an der Königstraße inklusive des Schlossgartenhotels zu erhalten.