In der Zange: Niklas Hug muss sich gegen zwei Abwehrspieler durchsetzen. Foto: avanti

Nach schwachen ersten 30 Minuten gewinnt der Handball-Württembergligist dennoch 27:19 gegen die SF Schwaikheim.

Einen letztlich verdienten, aber mühevoll erarbeiteten 27:19-Heimsieg feierten die Männer der SG Schozach-Bottwartal am Samstagabend gegen die SF Schwaikheim. In der ersten Halbzeit hatte die Begegnung jedoch keinesfalls Württembergliga-Niveau, da beide Mannschaften sehr viele technische Fehler machten und oftmals gar nicht erst zum Wurf kamen.

Die Gastgeber erwischten den etwas besseren Start, schafften es aber zunächst nicht, sich auf mehr als drei Tore abzusetzen. Obwohl sich die Gäste noch mehr Abspielfehler und Fehlwürfe leisteten als die Bottwartaler, blieb das Ergebnis lange offen. Nach zehn Minuten führten die Hausherren gerade einmal mit 5:2. In der Folgezeit kam Schwaikeim sogar bis auf ein Tor heran. Die Anhänger beider Teams hatten ob der zahlreichen Fehler allzu häufig Anlass, sich die Haare zu raufen.

Erst gegen Ende der ersten Halbzeit setzte sich die SG wieder etwas ab. Die Schlusspunkte setzten Fynn Fröschle zum 10:7 (28.) und Jean-Paul Kürschner mit einem Tempogegenstoßtreffer zum 11:7 (29.).

Thomas Fink zeigt mehrere Paraden

Nach dem Seitenwechsel fanden die Gastgeber dann zu ihrem Spiel und zeigten fortan eine ansprechende Leistung. Bis Mitte der zweiten Hälfte zogen sie auf neun Tore zum 19:10 davon. Fast sieben Minuten blieben die Hausherren dabei ohne Gegentreffer, was nicht zuletzt mehreren starken Paraden von Thomas Fink zu verdanken war.

Zwar ließen die Gastgeber auch jetzt noch manch einfache Chance liegen, doch zeigten sie insgesamt eine souveräne Leistung. Erst in der Schlussphase fand dann auch Schwaikheim zu seinem Rhythmus und kam noch zu mehreren Treffern. Der Sieg der SG  Schozach-Bottwartal geriet jedoch nie mehr ernsthaft in Gefahr. Neun Sekunden vor der Schlusssirene stellte Maxim Gries den 27:19-Endstand her.

„In der ersten Halbzeit war es ein richtig schlechtes Spiel, das auf beiden Seiten von Nervosität und technischen Fehlern geprägt war“, konstatiert SG-Coach Henning Fröschle. „Unsere Abwehr, vor allem der Torwart, waren aber sehr stark. Das konnten wir in die zweite Halbzeit mitnehmen, in der wir vieles besser gemacht haben“, lobt er.

Nach dem zweiten Sieg im dritten Spiel klettert die SG auf Platz fünf. Die SF Schwaikheim sind mit 0:4 Punkten Vorletzter.

SG Schozach-Bottwartal: Fink, Ziegler – Thierer, F. Fröschle (6), Linder (1), Csauth (4), Mühlegg, Gries (3), L. Fröschle (5), Fuhrmann, Kürschner (4), Schneider (1/1), Keller, Hug (3/2).