So soll der künftige Quartiersplatz aussehen. Foto: Büro Lohrberg

In den kommenden Tagen werden auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände im Neckarpark zahlreiche Bäume gefällt und Sträucher gerodet. Der Bewuchs muss aufgrund der ersten Maßnahmen für die künftige Bebauung des Areals weichen.

Bad Cannstatt - Für die Wohnbebauung im Neckarpark werden in den kommenden Tagen Bäume gefällt und großflächig Sträucher gerodet. Der Grund dafür sind laut einer Mitteilung der Stadt unter anderem die notwendigen Kanalarbeiten im Zuge der Verlegung der Benzstraße. Diese wird an das neue Baugebiet im ehemaligen Güterbahnhof hin verschoben und erschließt das geplante neue Stadtquartier mit möglichen 450 Wohneinheiten. Die sanierungsbedürftigen Wasser- und Abwasserkanäle werden in den neuen Straßenverlauf integriert. Die Bauarbeiten dafür starten im Frühjahr, die Benzstraße kann dann im Frühjahr 2017 verlegt werden.

Die ersten Arbeiten am Quartiersplatz, der zukünftigen „Grünen Mitte“ des Areals, sollen ebenfalls in der ersten Jahreshälfte erfolgen. Der Park wird das Neubauprojekt mit dem vorhandenen Wohnungsbestand des Veielbrunnengebiets verbinden. Die Begrünung des neuen Wohnquartiers ist gleichzeitig Ausgleichsmaßnahme für die gerodeten Bäume und Sträucher. Allein im Verlauf der verlegten Benzstraße sind rund 90 Nachpflanzungen vorgesehen.

Auch zugunsten der Eidechsen wird abgeholzt

Die geschützten Mauereidechsen, die noch auf der Brachfläche des Güterbahnhofs leben, bekommen ein neues Zuhause. Auf rund zwei Hektar entsteht im Bereich des Bahndamms ein geeignetes Ersatzhabitat. Aufgrund der Wärmeliebe der Tiere müssen alle schattenspendenden Gehölze entfernt werden. Nach dem Anlegen der geeigneten Vegetation sollen die Reptilien in das Gebiet am Bahndamm übersiedeln. Das soll abschnittsweise bis zum Jahr 2020 geschehen.