36 Jahre für die SPD im Kreistag: Erwin Ruck. Foto: v/Thomas Bischof

Der Waldenbucher Erwin Ruck ist tot. Landrat Roland Bernhard ehrt den langjährigen Kreisrat als „Kommunalpolitiker mit Leib und Seele“.

36 Jahre lang im Kreistag

Erwin Ruck aus Waldenbuch ist vergangene Woche kurz vor seinem 90 Geburtstag gestorben. Der Waldenbucher war 36 Jahre lang – von 1973 bis 2009 – für die SPD-Fraktion Mitglied des Kreistags. „In dieser Zeit hat er sich in besonderem Maße für die Einwohnerschaft des Landkreises eingesetzt“, heißt es in einem Nachruf des Böblinger Landratsamts.

Zudem habe er sich als Stadtrat 33 Jahre lang für Waldenbuch eingesetzt, davon 30 Jahre als Fraktionsvorsitzender und 15 Jahre als stellvertretender Bürgermeister. An der Entwicklung Waldenbuchs und des Landkreises habe Erwin Ruck entscheidenden Anteil. Neben seinem politischen Engagement war er auch in zahlreichen Vereinen ehrenamtlich tätig – zum Beispiel als Obmann der Bienenzüchter für den Bereich Hohenheim/Filder, der einen Teil des Landkreises Böblingen umfasst.

Landrat Roland Bernhard, der Erwin Ruck 2010 die Verdienstmedaille des Landkreises Böblingen überreichte, würdigt den Verstorbenen als „Kommunalpolitiker mit Leib und Seele“ und „echtes Urgestein der Kreispolitik“. Ruck war, so Landrat Bernhard, „eine Persönlichkeit, die sich dem Allgemeinwohl in besonderer Weise verpflichtet fühlte, sich tatkräftig für seine Mitmenschen einsetzte und ein hohes Ansehen genoss“. Zudem war er seit 1992 Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande.