Der Skaterpark soll deutlich aufgemöbelt werden. Foto: Pixabay

Das Gremium ist von der Idee aus Reihen der Judeko angetan.

Kornwestheim - Insgeheim mag sich der eine oder andere Stadtrat gedacht haben: Wenn meine Wünsche doch auch nur so schnell in Erfüllung gehen würden. Aber sie müssen dickere Bretter bohren als die Jugenddelegation Kornwestheim (Judeko), deren Traum von einem umfangreicheren Skaterpark auf dem einstigen Festplatz vor der Hannes-Reiber-Halle im kommenden Jahr verwirklicht werden soll. Einstimmig sprach sich der Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) am Dienstagabend für das Projekt aus.

Damit stehen die Zeichen fast schon auf „freie Fahrt“. Noch fehlen zwei positive Abstimmungen – am 20. Mai im Gemeinderat für 75 000 Euro, mit denen der Belag des Platzes erneuert werden soll, und im Herbst ebenfalls im Gemeinderat, der 125 000 Euro für neue Rampen in den Nachtragshaushalt einstellen soll, die dann im kommenden Jahr aufgestellt werden. Nach den Wortbeiträgen der Stadträte im AUT scheint das nur noch reine Formsache zu sein.

Lob aus sämtlichen Fraktionen des Gemeinderats

Von „gut angelegtem Geld“ schwärmte der CDU-Fraktionsvorsitzende Hans Bartholomä. Skaten sei gesund und fördere das Gleichgewicht. Es sei schön zu sehen, dass durch das Engagement in der Judeko konkret etwas bewirkt werde, so Ender Engin (FDP). Er erinnerte daran, dass auch für eine gute Beleuchtung auf dem Platz gesorgt werden sollte. Kinderspielplätze gebe es in ausreichender Zahl in Kornwestheim, das Angebot für Jugendliche sei eher überschaubar, so SPD-Stadtrat Robert Müller. Auch Markus Kämmle (Freie Wähler) und Thomas Ulmer (Grüne/Linke) würdigten den Einsatz der Jugendlichen, die in der Ausschusssitzung sogar selbst zu Wort kommen durften.

Anne Rosenberger berichtete davon, dass zwei Projekte ganz oben auf der Liste der Judeko stehen würden: eine attraktivere Gestaltung des Freizeitparks und eben der Skaterpark im Süden der Stadt, der nun nach einer Instagram-Umfrage unter Jugendlichen als erster angegangen wird. Tom Claus, Mitglied der Judeko, regte an, Rampen und Gerätschaften passend zu gestalten, zum Beispiel durch die Jugendlichen selbst. Und er schlug vor, den Skaterpark mit einem großen Fest einzuweihen, mit dem gleichzeitig auch das Ende der Corona-Pandemie gefeiert werden könnte.

Nun soll die Judeko Kontakt mit Herstellern von Rampen aufnehmen

Zunächst aber sind die Mitglieder der Judeko gefordert: Sie sollen mit den Herstellern der Skate-Elemente Kontakt aufnehmen und eruieren, was für 125 000 Euro alles möglich ist. Oberbürgermeisterin Ursula Keck geht davon aus, dass die ersten Sprünge im Skaterpark im Frühjahr 2022 gewagt werden dürfen.