Freude bei Trainer Mario Klotz (li.), Fabio Lissera: Der FC 08 Villingen steigt in die Fußball-Regionalliga auf. Foto: IMAGO/Eibner/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Patrick Hipp

Spannender geht es nicht. Am letzten Spieltag der Fußball-Oberliga sichert sich der FC 08 Villingen die Meisterschaft und den Direktaufstieg in die Regionalliga. Der 1. Göppinger SV nimmt an der Aufstiegsrunde teil, die SG Sonnenhof Großaspach wird nur Dritter.

Was für ein Herzschlagfinale in der Fußball-Oberliga: Am letzten Spieltag sicherte sich der FC 08 Villingen den Direktaufstieg in die Regionalliga durch ein 3:2 vor 4100 Zuschauern gegen den Tabellenvierten 1. CfR Pforzheim. Teyfik Ceylan (73. und 87. Minute) drehte mit zwei Treffern den 1:2-Rückstand noch zu Gunsten des Teams von Trainer Mario Klotz. „Mit Moral und Leidenschaft haben wir dieses Spiel gedreht, wir sind überglücklich“, sagte Klotz. Der 39-Jährige hat mit seinem Team in der abgelaufenen Saison auch den südbadischen Pokal gewonnen und trifft in der ersten DFB-Pokal-Runde (16. bis 19. August) auf den Bundesligisten 1. FC Heidenheim. Zudem stieg auch noch die Villinger U21 in die Oberliga auf. Klotz: „Wir haben Vereinsgeschichte geschrieben und allen Grund zum Feiern.“

Der 1. Göppinger schob sich durch ein 7:0 gegen den FSV Hollenbach noch auf den zweiten Platz vor und nimmt an der Aufstiegsrunde teil. Der Jubel beim Team von Trainer Gianni Coveli im Stadion an der Hohenstaufenstraße war riesig, als klar war, dass man noch eine Chance auf den Sprung in die Regionalliga hat.

Der große Verlierer beim Saisonfinale war die SG Sonnenhof Großaspach. Der Vorjahres-Vizemeister und WFV-Pokal-Finalist rutschte durch das 1:1 beim FC Holzhausen noch auf den dritten Platz ab. Holzhausens Fabian Pfeifhofer gelang in der 87. Minute der Ausgleich für den FCH. Sein Team steigt dennoch in die Verbandsliga ab, genauso wie der Offenburger FV, der FC Denzlingen und der ATSV Mutschelbach, der sich freiwillig in die Landesliga zurückzieht. Der SSV Reutlingen (6:0 gegen den ATSV Mutschelbach) muss noch bis zum 11. Juni zittern – der Ex-Zweitligist bleibt nur dann in der Oberliga, wenn der württembergische Vizemeister aufsteigt.

Die Aufstiegsrunde beginnt am 5. Juni (19 Uhr) mit dem Duell Türk Gücü Friedberg – SV Gonsenheim. Der 1. Göppinger SV steigt am 8. Juni ins Geschehen ein. Die Entscheidung fällt dann im letzten Spiel am 11. Juni.

Chance für den Vizemeister

Aufstiegsrunde
Der 1. Göppinger SV spielt in einer Aufstiegsrunde mit den Tabellenzweiten der Oberliga Hessen (Türk Gücü Friedberg) und der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar (SV Gonsenheim) einen weiteren Aufsteiger in die Regionalliga Südwest aus. Los geht es am Mittwoch, 5. Juni (19 Uhr), mit dem Duell Türk Gücü Friedberg – SV Gonsenheim. Gewinnt Friedberg nicht, geht es wie folgt weiter: Göppingen – Friedberg (Samstag, 8. Juni, 14 Uhr) und Gonsenheim – Göppingen (Dienstag, 11. Juni, 19 Uhr). Gewinnt Friedberg das erste Spiel, lauten die folgenden Paarungen: Gonsenheim – Göppingen (Samstag, 8. Juni, 14 Uhr), Göppingen – Friedberg (Dienstag, 11. Juni, 19 Uhr).