Die SSB-Busse bleiben für zwei Tage wieder in den Depots. Foto: dpa/Benjamin Beytekin

Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag und Freitag erneut zum Streik im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen – auch wieder in Stuttgart.

Der Streik im öffentlichen Nahverkehr geht in eine weitere Runde. Pendlerinnen und Pendler müssen sich in dieser Woche gleich an zwei Tagen wieder auf Ausfälle einstellen. Am Donnerstag, 29. Februar, und Freitag, 1. März, herrscht Stillstand, wie die Gewerkschaft Verdi am Montag mitteilte – auch wieder in Stuttgart.

Verdi weitet Streik auf zwei Tage aus

Bereits in der vergangenen Woche hatte Verdi gemeinsam mit Fridays for Future und weiteren Bündnispartnern zum bundesweiten Aktionstag für den 1. März aufgerufen. In Baden-Württemberg wurde der Streik nun auch auf den 29. Februar ausgeweitet. Von der Arbeitsniederlegung betroffen sind die kommunalen Nahverkehrsbetriebe in Stuttgart, Esslingen, Karlsruhe, Heilbronn, Freiburg, Baden-Baden und Konstanz. Und damit nur eine Woche nach der letzten Arbeitsniederlegung. Damals war besonders das Robert-Bosch-Krankenhaus von den Auswirkungen betroffen. Vor dem Klinikum auf dem Cannstatter Burgholzhof bildeten sich lange Autoschlangen, herrschte das reine Parkchaos. Teilweise war die Zufahrt zur Notaufnahme für die Rettungswagen blockiert.

Bei der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) werden nach eigenen Angaben die Busse und Bahnen sowie die Seilbahn, die Zahnradbahn, der Zacke-Bus und der On-Demand-Service SSB Flex an beiden Tagen ab Betriebsbeginn bis Betriebsschluss nicht fahren. In den Nächten von Donnerstag auf Freitag und von Freitag auf Samstag werden auch keine Nachtbusse fahren. Kundenservice, Fundstelle sowie die Kundenzentren werden ebenfalls geschlossen und nicht erreichbar sein.

Am Samstag wieder Normalbetrieb

Von den Streiks ausgenommen sind in Stuttgart die Busse der Linien 53, 54, 58, 60, 64, 66, 73, 90, die von Auftragsunternehmen für die SSB bedient werden und deshalb fahren. Mit Betriebsbeginn am Samstag, 2. März sollte der Betrieb bei der SSB wieder nach Fahrplan laufen.