Für Karen Seiter wurde eine rote Linie überschritten. Foto: dpa/Daniel Karmann

Für Karen Seiter ist eine rote Linie überschritten. Ihre Fraktion in Steinheim hatte erwogen, einen Kandidaten für den Gemeinderat zu nominieren, der sich wohl auch für die AfD erwärmen kann.

Wie sich der Steinheimer Gemeinderat in den kommenden Jahren zusammensetzen wird, entscheidet sich erst bei der Kommunalwahl im Juni. Doch schon jetzt ist klar, dass sich zumindest bis dahin die Kräfteverhältnisse im Gremium gehörig verschieben. Denn Karen Seiter verlässt die Freien Wähler und will zur SPD wechseln, womit beide Fraktionen fortan gleich stark sind und Erstere ihren Vorsprung von zwei Sitzen einbüßen. Der Anlass für diesen Schritt ist durchaus delikat. Die Freien Wähler hätten bei der anstehenden Wahl einem Mann eine politische Heimat geben wollen, der offen mit der AfD sympathisiere, erklärt Seiter. „Für mich war klar, dass ich mit solchen Leuten nicht auf einer Liste stehen will. In Konsequenz wollte ich dann auch umgehend die Fraktion verlassen“, sagt sie.