Co-Trainer Boris Blank (li.) und Chefcoach Alexander Dück starten mit den Steelers in die Abstiegsrunde der DEL2. Foto: Baumann/Julia Rahn

An diesem Mittwoch beginnt für die Bietigheim Steelers mit den Play-downs die entscheidende Phase im Kampf um Klassenverbleib in der DEL2. Der neue Modus spricht gegen den ehemaligen Eishockey-Erstligisten.

Ob es nur Zweckoptimismus ist, werden die Spiele zeigte. Gregor Rustige, der Geschäftsführer der Bietigheim Steelers, sagte jedenfalls im Brustton der Überzeugung: „Ich habe ein gutes Gefühl vor den Play-downs.“ An diesem Mittwoch (19.30 Uhr) geht die Abstiegsrunde für den Eishockey-Zweitligisten bei den Starbulls Rosenheim los. Am Freitag (19.30 Uhr/EgeTrans-Arena) findet in Bietigheim das zweite Spiel statt.

Zwei Trainerwechsel

Rustiges Team steht nach dem Abstieg aus der DEL auch eine Etage tiefer nach der Hauptrunde auf dem 14. und damit letzten Platz. Wie so oft in der Branche musste im Zuge dieser Abwärtsspirale der Trainer seinen Job quittieren. Im Fall der Steelers war das sogar gleich zweimal der Fall: Nach neun Spielen bekam Dean Fedorchuk den Laufpass, für Nachfolger Danny Naud (gleichzeitig auch Sportlicher Leiter) war dann Ende Januar das Kapitel Bietigheim beendet.

Sein bisheriger Co-Trainer Alexander Dück soll es richten. Und Rustige traut es ihm zu: „Die jüngsten Impulse waren positiv. Wir haben, seit klar war, dass wir Letzter bleiben werden, die Spiele in der Hauptrunde zwar nicht abgeschenkt, uns in diesen Partien aber schon ganz gezielt auf die Play-downs vorbereitet.“

Nachteil neuer Modus

Ein Nachteil für die Steelers ist der neue Modus. In die Play-down-Serie gegen den Hauptrunden-Elfen Starbulls geht das DEL2-Schlusslicht mit einem 0:2-Serien-Rückstand. Die Rosenheimer müssen nur noch zwei Spiele gewinnen, die Bietigheimer dagegen vier, um den Klassenverbleib schon in dieser Runde perfekt zu machen.

Dem Verlierer bleibt noch eine weitere Chance drinzubleiben: In einem Duell gegen den Verlierer der Partie Selber Wölfe (12.) gegen Dresdner Eislöwen (13.) würden die Steelers dann mit einem 0:1-Serien-Rückstand gehen. Das ungewöhnliche Reglement soll das Ergebnis der Hauptrunde aufwerten. Rustige findet aber: „Man muss den Modus nach der Saison auf den Prüfstand stellen.“

Ob die Steelers dann noch in der DEL2 spielen werden? Mit dem Szenario Absturz in die Oberliga will sich der Geschäftsführer eigentlich gar nicht befassen, doch für den Fall der Fälle kündigt er an: „Wir würden mit dem bestmöglichen Etat versuchen, sofort wieder aufzusteigen.“