Der Unfall ereignete sich auf der B10. Foto: SDMG/Kern

Nach dem tödlichen Unfall auf der B10 bei Ebersbach gibt es neue Details zum Hergang. Demnach war offenbar ein 58-Jähriger mit seinem BMW an dem Zusammenstoß beteiligt. Der Mann kann jedoch nicht mehr befragt werden.

Nach dem tödlichen Unfall am vergangenen Donnerstag auf der B10 bei Ebersbach (Kreis Göppingen) veröffentlicht die Polizei nun neue Details zum Hergang – und schildert die Beteiligung eines weiteren Autos. Demnach soll ein 58-Jähriger mit seinem BMW auf der B10 auf dem linken Fahrstreifen gefahren sein. Wenige hundert Meter vor dem beginnenden Baustellenbereich soll er auf den rechten Fahrstreifen gewechselt sein und dann wohl verbotswidrig rechts mehrere Fahrzeuge überholt haben.

Ein 24-jähriger Mercedes-Fahrer fuhr wohl auf dem linken Fahrstreifen. Dieser soll seine Geschwindigkeit daraufhin ebenfalls erhöht haben. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei besteht Grund zur Annahme, dass es kurz vor einer Fahrbahnschwenkung zu einer leichten Berührung der beiden Autos gekommen sein dürfte. Dadurch dürfte der Mercedes nach links abgewiesen und gegen eine Leitplanke im Baustellenbereich geprallt sein, wodurch das Fahrzeug ausgehebelt wurde. Dabei setzte sich das mit Autogas betriebene Fahrzeug in Brand, bei welchem der einzige Insasse des Mercedes noch am Unfallort verstarb. Der Mercedes schlitterte auf der Fahrzeugseite liegend über die Fahrbahn und blieb auf dem Dach liegen.

Polizei sucht weiterhin Zeugen

Derweil soll der Fahrer des BMW noch kurz angehalten haben. Danach habe er sich unerlaubt vom Unfallort entfernt und sei weggefahren. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs ordnete die Staatsanwaltschaft Ulm die Einholung eines unfallanalytischen Sachverständigengutachtens an. Die Verkehrspolizei Mühlhausen nahm sofort umfangreiche Ermittlungen auf. Im Rahmen der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht gegen einen 58-Jährigen als Fahrer des am Unfall beteiligten BMW. Zu den Umständen des Unfalls konnte der Mann nicht mehr befragt werden. Er wurde im Laufe des Donnerstagnachmittages tot aufgefunden.

Zur Ermittlung des Umstände des Todes des 58-Jährigen hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei Ulm dauern an. Die Verkehrspolizei Mühlhausen sucht weiterhin Zeugen, die das Unfallgeschehen beobachtet haben. Diese können sich unter der Rufnummer 07335/96260 melden.

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 und unter https://ts-im-internet.de/ erreichbar. Eine Liste mit Hilfsangeboten findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/