Die Jazz Open feiern im Juli ihren 30. Geburtstag in Stuttgart. Foto: Pfisterer

Die Jazz Open entsenden vor den Stuttgarter Demos gegen rechts eine klare Botschaft: Das Festival erstattet Anhängern der AfD und von rechtsextremen Parteien das Geld für gekaufte Eintrittskarten zurück. Demokratiefeinde seien unerwünscht.

Eine Gesinnungsprüfung an den Kassen wird es nicht geben, aber mit ihrer Erklärung vor den beiden Stuttgarter Demos am Wochenende gegen rechts wollen die Veranstalter der Jazz Open ein Zeichen setzen. Vom 18. bis 29. Juli feiert das Festival mit Stars wie Herbert Grönemeyer, Sting und Lenny Kravitz seinen 30. Geburtstag auf dem Schlossplatz, im Alten Schloss sowie auf weiteren kleineren Bühnen.

„Weltoffene und tolerante Gesellschaft“

„Die Jazz Open stehen für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft“, steht seit Samstag in einem Statement auf der Homepage, das nach dem Geheimtreffen von Rechtsradikalen und AfD-Vertretern zum Schutz der Demokratie aufruft. Und weiter heißt es: „Jazz ist die musikalische Ausdrucksform für Freiheit, Mut und Toleranz. Völkisches Denken hat bei uns keinen Platz. Wer diese Haltung nicht teilt, kann nicht Teil unserer Gemeinschaft sein. Anhängern der AfD oder anderer rechtsextremer Gruppen erstatten wir deshalb unter jazzopen@opus.live gekaufte Tickets zurück. Diese verlieren ihre Gültigkeit.“

Für Samstag, 20. Januar, 14 Uhr, hat das Aktionsbündnis „Stuttgart gegen rechts“ vor dem Neuen Schloss zur Demonstration aufgerufen. Am Sonntag,21. Januar, findet um 15 Uhr auf dem Marktplatz eine weitere Kundgebung statt, die unter dem Motto „Stuttgart hält zusammen – Demokratie,Vielfalt, Freiheit verteidigen“ steht.