Sänger Max Mutzke gewinnt als Astronaut „The Masked Singer 2019“. Foto: ProSieben/Julia Feldhagen

Was zunächst skurril klingt, wurde zum vollen Erfolg: „The Masked Singer“ geht in Deutschland in die zweite Runde. Wir erklären, was hinter dem Konzept der Rate-Show steckt.

Stuttgart - Bei „The Masked Singer“ dreht sich alles um die Frage: Wer verbirgt sich hinter der Maske? Bereits die erste Staffel der verrückten Rate-Show bei ProSieben war ein großer Erfolg. Zum Start der zweiten Auflage ab dem 10. März haben wir die wichtigsten Fakten zusammengestellt:

Worum geht es bei „The Masked Singer“?

Zehn Stars treten in überdimensionalen und aufwendigen Ganzkörper-Kostümen auf. Dabei ist es ein großes Geheimnis, wer sich hinter den einzelnen Charakteren verbirgt. Vor jedem Auftritt gibt es kurze Clips, in denen es geheimnisvolle Informationen zu den Stars gibt. Das größte Indiz ist aber der Live-Gesangsauftritt auf der Bühne. Denn dies ist der einzige Moment in dem das Rate-Team und die Zuschauer den verkleideten Star live sehen und mit seiner echten Stimme hören können.

Wer ist im Rate-Team?

Das Rateteam besteht aus Moderatorin Ruth Moschner, Sänger Rea Garvey und einem wöchentlich wechselnden Gast-Promi. Sie unterstützen die Zuschauer beim Rätseln und Spekulieren. Denn nach jedem Auftritt geben die Drei ihren Tipp ab, wer sich hinter der Maske verbergen könnte.

Wie kann mitgeraten werden?

Neben dem prominenten Rate-Team können sich auch die Zuschauer am Rätsel um die Identitäten hinter den Masken beteiligen. Zudem entscheiden die Zuschauer noch während der Livesendung über die ProSieben-App, wer überzeugt hat und in der nächsten Woche erneut auftreten darf. Die Maske mit den wenigsten Stimmen muss am Ende der Sendung das Geheimnis – also seine Maske – lüften.

Die Kostüme

Auch in der zweiten Staffel sind die Kostüme die eigentlichen Stars der Sendung. Sie werden in aufwendiger Handarbeit von einem elfköpfigen Team in Bayern hergestellt. In einem Kostüm stecken etwa 300 Stunden Arbeit. Kein Wunder, denn das Chamäleon besteht beispielsweise aus 500.000 einzelnen Pailletten. Das Kostüm des Dalmatiners ist mit mehreren hundert Swarovski-Steinen besetzt und für den Drachen musste jede der 5000 Schuppen per Hand ausgeschnitten, bemalt und an die Rüstung angebracht werden. Am schwersten hat in diesem Jahr die Göttin zu tragen: Das Kostüm wiegt stolze 35 Kilogramm. Bei so viel Aufwand ist es auch nicht verwunderlich, dass ein Kostüm samt Maske bis zu 20.000 Euro kosten kann.

Wie wird das Geheimnis um die Stars unter den Masken bewahrt?

Die Show lebt vom großen Geheimnis um die Identität der Stars hinter den Masken. Und dieser enorme Aufwand lässt sich der Sender einiges kosten: „Wir haben noch nie so viel Geld in ein Geheimhaltungskonzept einer Show investiert“, erklärt ProSieben-Chef Daniel Rosemann. Daher wissen bei ProSieben auch nur zwei Menschen, welcher Prominente in welchem Kostüm steckt – insgesamt sind acht Personen eingeweiht.

Dennoch gilt absolute Verschwiegenheit. Sobald die Stars für die Show abgeholt werden, sind sie nur noch getarnt oder maskiert unterwegs – das gilt auch für die Rückfahrt. Ein Bodyguard sorgt zudem für die nötige Geheimhaltung. Auch die Promis müssen sich an Regeln halten und einem ausgeklügelten Backstage-System folgen. So dürfen sie nur mit Stimmverzerrer sprechen und sind immer strikt von den anderen Prominenten getrennt – eben mal auf die Toilette gehen, ist nicht möglich. Vor jeder der schalldichten Garderoben sitzt zudem ein Bodyguard, damit sich die Stars nicht auf dem Gang begegnen.

Welche Stars waren in der ersten Staffel dabei?

Die Promis kommen aus allen Lebensbereichen. In der ersten Staffel der Sendung schlüpften zum Beispiel Sänger Max Mutzke (Astronaut), Comedian Bülent Ceylan (Engel), Box-Weltmeisterin Susi Kentikian (Monster), Schlagerstar Stefanie Hertel (Panther), Schauspieler Heinz Hönig (Kakadu) und Model Marcus Schenkenberg (Eichhörnchen) in die Kostüme.

Internationaler Erfolg

Die Originalsendung heißt „The King of Mask Singer“ und kommt aus Südkorea. Bereits seit 2015 wurden beim TV-Sender MBC beinahe 200 Folgen ausgestrahlt. Die Show gewann mehrere Preise und das Konzept wurde in über 50 Länder verkauft. ProSieben ist allerdings der einzige Sender, der die Show live zeigt.