Ab 1. September können Autos bei den drei Kfz-Stellen im Landkreis Böblingen digital zugelassen werden.
Alle Zulassungsstellen im Landkreis Böblingen sind am Donnerstag und Freitag, 27. und 28. Juli, geschlossen. Grund sind größere angelegte Umstellungen bei der IT. Denn: Ab dem 1. September wird es in den drei Zulassungsstellen des Landkreises – in Böblingen, Herrenberg und Leonberg – eine wichtige Neuerung geben. Mit der Umstellung auf die sogenannte i-Kfz Stufe 4 können dann Autos auf rein digitalem Weg zugelassen werden.
Digitaler Zulassungsbescheid genügt
Rechtlicher Hintergrund ist das Inkrafttreten der Neufassung der Fahrzeugzulassungsverordnung zu diesem Zeitpunkt. Wie das Landratsamt mitteilt, könne ein Fahrzeug dann „quasi vom Wohnzimmer oder dem Büro aus“ an-, ab- oder umgemeldet werden und unmittelbar am Straßenverkehr teilnehmen. Als Nachweis dient der digitale Zulassungsbescheid.
Zunächst wird in den Zulassungsstellen des Landkreises ein neues IT-Fachverfahren des Anbieters „KommOne“ aus Stuttgart eingeführt. Der Umzug der Daten vom bisherigen Programm in das neue Programm findet diese Woche statt. Für die Dauer der Datenmigration kann in den Kfz-Zulassungsstellen des Landkreises deshalb am 27. und 28. Juli nicht gearbeitet werden.
„Voraussichtlich ab dem 31. Juli nachmittags können wir wieder erste Termine anbieten“, sagt die zuständige Amtsleiterin Marnie Schirner. „Erfahrungsgemäß dauert es dann noch einige Zeit, bis alle größeren und kleineren technischen Schwierigkeiten ausgemerzt sind – auch wenn wir natürlich bereits im Vorfeld in einer Testumgebung die wichtigsten Funktionen des Programms kennenlernen konnten.“ Gerade in den ersten Wochen könne es also etwas länger dauern, bis ein Zulassungsvorgang programmtechnisch abgeschlossen ist, bittet die Amtsleiterin um Verständnis.
Zur Kfz-Stelle nach Terminabsprache
Ab 31. Juli werden die drei Zulassungsstellen im Landkreis Böblingen zunächst bis auf weiteres ausschließlich mit Terminvergaben für den Kundenverkehr geöffnet haben. „Wir wollen den Umstellungsprozess so reibungslos wie möglich gestalten. Lange Wartezeiten in der Schlange, Anstehen um am Ende dann doch nicht drangenommen zu werden, wollen wir mit den Terminvergaben vermeiden“, so Schirner.