Die Deutsche Bahn tüftelt am Zug der Zukunft: die Stuttgarter S-Bahn bekommt neue Fahrradplätze und möglicherweise weniger Sitze.
Stuttgart/Geisenheim - Dem Schienenverkehr kommt große Bedeutung bei der angestrebten Verkehrswende zu. „Umweltfreundliches Reisen funktioniert nur, wenn Züge eine zentrale Rolle spielen“, sagt Jörg Sandvoß. Die Einsicht ist womöglich nicht ganz uneigennützig. Sandvoß ist Vorstandsvorsitzender der Regio-Tochter der Deutschen Bahn. „Bahnfahren muss Spaß machen“, sagt er. Dazu brauche es mehr Kapazität und „coole Produkte“. Wie diese Züge der Zukunft aussehen könnten, zeigte Sandvoß am Donnerstag. Da präsentierte er in Geisenheim im Rheingau den „Ideenzug City“, ein sogenanntes „Mock-Up“, das 1:1-Modell eines Zuges, der ins bestehende S-Bahnraster passt. Einen „niedrigen zweistelligen Millionenbetrag“ habe DB Regio in das Vorführstück investiert, weiteres Geld kam von mehreren beteiligten Unternehmen der Bahnbranche.