Der havarierte Zug Foto: 7aktuell.de/Alexander Hald

Im Kreis Ludwigsburg muss am Montagabend ein Zug anhalten, weil er eine Leitung herunterreißt. Schuld an dem Unfall ist wohl ein Bagger.

Auf offener Strecke ist am Montagabend ein Regionalzug bei Sachsenheim stehengeblieben. Rettungskräfte evakuierten die Waggons. 53 Fahrgäste mussten den Zug verlassen. Rotes Kreuz und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Verletzt wurde nach Angaben der Bundespolizei niemand. Für die Fahrgäste war es bei schwül-heißem Wetter sicherlich keine schöne Erfahrung, am Ende kamen alle aber mit dem Schrecken davon.

Auslöser für den Unfall, der sich gegen 20 Uhr ereignete, war eine herabhängende Oberleitung, die wohl ein Bagger bei Arbeiten auf dem Nebengleis beschädigt hatte. Der Triebwagen des Zugs, der aus Richtung Bietigheim-Bissingen kam, kollidierte dann mit den herabhängenden Teilen und riss diese vollends herunter. Dabei wurde das Fahrzeug beschädigt, entgleiste glücklicherweise aber nicht. Trotz der Beschädigung rollte der Zug noch ein Stück weiter in Richtung Bahnhof, so dass die Fahrgäste schnell aus dem Zug kamen. Die Strecke war bis gegen 4 Uhr am Dienstag komplett gesperrt, Züge fuhren deshalb keine. In den Morgenstunden wurden dann zunächst zwei der vier Gleise wieder geöffnet, gegen 5.30 Uhr war die komplette Strecke in Richtung Vaihingen an der Enz wieder frei.