Der 28-Jährige kam direkt nach dem Vorfall in ein Krankenhaus. (Symbolbild) Foto: dpa/Marijan Murat

Am Mittwochmorgen hat ein 20-Jähriger seinen 28-jährigen Bekannten mutmaßlich mit einem Messer potenziell lebensgefährlich verletzt. Die Beiden hatten zuvor wegen Geldschulden gestritten, als der Streit plötzlich eskalierte.

Ein Mann soll in Balingen (Zollernalbkreis) am Mittwochmorgen einem Bekannten mit einem scharfen Gegenstand potenziell lebensgefährliche Verletzungen zugefügt haben. Gegen den 20-Jährigen werde wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag mitteilten. 

Der 20-Jährige und sein 28-jähriger Bekannter hätten sich erst wegen mutmaßlicher Geldschulden gestritten. Es sei zu Handgreiflichkeiten gekommen und der Tatverdächtige habe dem anderen dann mutmaßlich mit einem Messer Schnittverletzungen am Kopf zugefügt. Die Ermittlungen zur Tatwaffe dauern noch an.

Der 20-Jährige habe erst von seinem Opfer abgelassen, als ein Zeuge zu Hilfe gekommen sei. Der Verletzte wurde nach dem Vorfall am Mittwochmorgen ins Krankenhaus gebracht. Es bestehe derzeit keine Lebensgefahr.

Täter in Tatortnähe gefasst

Nach einer kurzen Fahndung konnte der Tatverdächtige noch in der Nähe des Tatorts von der Polizei festgenommen werden. Er habe sich äußerst aggressiv verhalten und sei psychisch auffällig gewesen. Wegen letzterem sei er zunächst in einer Fachklinik untergebracht worden. Ein Richter ordnete am Donnerstag Untersuchungshaft an. Der bereits vorbestrafte Marokkaner wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Die Kriminalpolizei sucht nach weiteren Zeugen, die die Auseinandersetzung beobachtet haben. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an. Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat Balingen, Telefon 07433/264-0.