Bei der Zeitumstellung muss die Uhr zweimal im Jahr vor- bzw. zurückgestellt werden. Was ist wann der Fall? Foto: Zephyr_p / Shutterstock.com

Zweimal im Jahr muss die Zeit auf Winter- bzw. Sommerzeit umgestellt werden. Aber wann wird sie vor bzw. zurückgestellt?

Die Zeitumstellung sorgt zweimal im Jahr für Verwirrung. Zum jeweiligen Stichtag muss die Uhrzeit eine Stunde vor- oder zurückgestellt werden, je nachdem, ob auf Sommer- oder Winterzeit umgestellt wird. Beginnt die Winterzeit, muss die Uhrzeit eine Stunde zurückgestellt werden. Zum Beginn der Sommerzeit muss die Uhrzeit eine Stunde vorgestellt werden.

Zeitumstellung für immer merken

Wer sich nicht zu jeder Zeitumstellung erneut die Frage stellen möchte, ob die Zeit vor- oder zurückgestellt wird, kann sich die Regel auch mit einem Merksatz merken. Folgende Merksätze können helfen:

  • Im Sommer werden die Gartenmöbel VOR das Haus gestellt. Im Winter ZURÜCK in den Keller.
  • Im FRÜHjahr muss man FRÜH aufstehen (vorstellen) und im Winter darf man eine Stunde länger schlafen (Winterschlaf).
  • Für Zahlenmenschen: 2-3-2-Regel – Im Frühjahr wird die Uhr von 2 auf 3 und im Winter wieder auf 2 Uhr zurückgestellt.
  • Der Sommer ist etwas Positives (Zeit vorstellen) und der Winter negativ (Zeit zurückstellen).

Zeitumstellung im Überblick.

Die Zeitumstellung findet zweimal im Jahr statt. Jedes Jahr am letzten Sonntag im März wird die Uhr auf Sommerzeit umgestellt und jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober auf Winterzeit. Die nächste Zeitumstellung findet am Sonntag, dem 29. Oktober 2023, statt, dann wird die Uhr wieder auf Winterzeit umgestellt. Weitere Zeitumstellungen sind:

  • Sonntag, 29. Oktober 2023 – Winterzeit (1h zurück)
  • Sonntag, 31. März 2024 – Sommerzeit (1h vor)
  • Sonntag, 27. Oktober 2024 – Winterzeit (1h zurück)
  • Sonntag, 30. März 2025 – Sommerzeit (1h vor)
  • Sonntag, 26. Oktober 2025 – Winterzeit (1h zurück)
  • Sonntag, 29. März 2026 – Sommerzeit (1h vor)
  • Sonntag, 25. Oktober 2026 – Winterzeit (1h zurück)

Warum wird die Uhr eine Stunde vor- bzw. zurückgestellt?

Die Zeitumstellung wurde in Deutschland erstmals 1916 eingeführt und hatte das Ziel, die energieintensiven Materialschlachten des Ersten Weltkrieges zu unterstützen. Mit der Einführung der Sommerzeit versprach man sich Energieeinsparungen bei Beleuchtungen im Land. Wenige Jahre später wurde die unbeliebte Kriegsmaßnahme allerdings wieder abgeschafft, bis sie im Zweiten Weltkrieg erneut bis Kriegsende eingeführt wurde. Aufgrund der Ölkrise im Jahr 1973 beschloss die Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1978 erneut die Einführung der Sommerzeit, welche 1980 zusammen mit der DDR umgesetzt wurde. Seitdem gibt es in Deutschland die Zeitumstellung, wie wir sie kennen.