Katja Siegmann von der Parkpflege der Wilhelma zeigt, wo die Wechselflorbeete eine Dauerbepflanzung erhalten. Foto: Iris Frey

Der Klimawandel beschäftigt die Parkpflege der Stuttgarter Wilhelma schon seit Jahren. Erste Maßnahmen gibt es schon: Rasenflächen werden zu Wiesen, gegossen wird auch nicht mehr überall. Mit Dauerpflanzen statt Wechselbeeten soll der Erderwärmung getrotzt werden – als Vorbild und Tipp für heimische Gärten.

„Wenn die Weiß-Esche gelb wird, wird es Herbst“, sagt Katja Siegmann von der Parkpflege in der Wilhelma. Sie blickt auf den Baum unweit der historischen Gewächshäuser, der sich jahreszeitengerecht verfärbt hat. Die Äste der Magnolie gleich daneben reichen bis zum Boden, sie zeigt dürre Blätter, ein Zeichen dafür, dass sie mit Trockenheit kämpft. „Und nicht nur sie, auch die Mammutbäume leiden darunter“, berichtet Siegmann. Weil es häufig Starkregen statt Dauerregen gibt, könne die Feuchtigkeit nicht mehr so tief in den Boden eindringen. Deshalb hat die Wilhelma schon erste Maßnahmen getroffen.