Im Seniorenzentrum St. Lukas sollen Ende 2027 die Lichter ausgehen. Foto: /Karin Ait Atmane

Die Pläne fürs neue Wernauer Pflegeheim auf dem Katzenstein wackeln. Der Gemeinderat auf der einen und der Investor sowie der künftige Betreiber auf der anderen Seite schieben sich gegenseitig die Schuld zu.

Was wäre, wenn es ab 2028 gar kein Pflegeheim mehr in Wernau gäbe? Mit diesem Gedanken wird sich der Gemeinderat auseinandersetzen müssen. Denn das Seniorenzentrum St. Lukas kann schon jetzt nur noch mit einer Ausnahmegenehmigung betrieben werden. Diese läuft nach aktuellem Stand Ende 2027 aus, und es ist mehr als fraglich, ob bis dahin ein neues Pflegeheim gebaut sein wird. Geplant war, dass die Stadt Wernau das große Grundstück nahe der Realschule an die Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen verkauft und diese dort eine Kita und ein Pflegeheim baut. Letzteres würde die Keppler-Stiftung betreiben, die schon seit vielen Jahren Trägerin von St. Lukas ist. Die drei Projektbeteiligten haben im Juni 2021 ein gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, aber mehr kam nicht zustande – einen Kaufvertrag gibt es bis heute nicht.