Im Großhandel sind Fälschungen des Diabetesmittels Ozempic aufgetaucht. (Symbolbild) Foto: dpa/Matthias Hiekel

Im Großhandel sind Fälschungen des Diabetesmittels Ozempic aufgetaucht, nun hat die Bundesbehörde alle Apotheken zur Überprüfung der bei ihnen befindlichen Packungen dieses Präparats aufgefordert. Die Einzelheiten.

Nachdem im Großhandel Fälschungen des Diabetesmittels Ozempic aufgetaucht sind, fordert eine Bundesbehörde alle Apotheken zur Überprüfung der bei ihnen befindlichen Packungen dieses Präparats auf. Bisher lägen keine Erkenntnisse vor, dass Patienten Fälschungen bekommen hätten, teilte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am Mittwoch in Bonn mit. Auch pharmazeutische Unternehmen und Großhändler sollen die Packungen öffnen und kontrollieren.

Auf den Fotos der Behörde ist der Original-Stift hellblau und die Fälschung dunkelblau, zudem ist die Bauweise verschieden. Bei der Originalspritze ist etwa der Injektionsknopf am Ende der Spritze ist grau, bei der Fälschung ist er blau. Sollten auffällige Packungen gefunden werden, müssten die zuständigen Überwachungsbehörden informiert werden.

Pharma-Großhändler im Südwesten Baden-Württembergs im Zetrum der Ermittlungen

Im Zentrum der Ermittlungen um möglicherweise gefährliche Fälschungen von Ozempic steht ein Pharma-Großhändler im Südwesten Baden-Württembergs. Die Firma aus Lörrach wird verdächtigt, mit Fälschungen gehandelt zu haben.

Ozempic ist ein auf dem Wirkstoff Semaglutid basierendes Präparat des Herstellers Novo Nordisk. Es ist in Deutschland als Diabetes-Medikament zugelassen. Der Wirkstoff kann aber auch als Abnehmmittel insbesondere bei stark übergewichtigen Menschen eingesetzt werden.