Die Retter in Baden-Württemberg und Bayern kämpfen Tag und Nacht gegen die Fluten. Foto: dpa/Jason Tschepljakow

Nach den Überflutungen im Ahrtal hat sich im Katastrophenschutz einiges verbessert. Doch bei dem lange vernachlässigten Thema gibt es noch Nachholbedarf. Das zeigt sich jetzt erneut, meint Jürgen Bock.

Lernen durch Schmerzen. Anders kann man es wohl nicht ausdrücken, was derzeit in Sachen Bevölkerungsschutz in Deutschland passiert. Jahrzehntelang hatte das Thema keinen allzu populären Platz eingenommen bei Politik und auch bei vielen Menschen. Hilfsorganisationen warnten seit Jahren, der Katastrophenschutz sei unterfinanziert und vernachlässigt. Und man wunderte sich dort schon länger, dass auch der Zivilschutz, also die Vorbereitung für den Kriegsfall, kaum noch irgendwo eine Rolle spielt. Ewiger Frieden? Insel der Glückseligen?