Ein verwunschener Brunnen am Wegrand. Foto: Dieter Buck

Das Schaichtal zwischen Neuenhaus und Dettenhausen zählt zu den schönsten Tälern im Schönbuch; zum Wandern eignet es sich auch, weil es autofrei ist – ebenso, wie der zweite Teil der Wanderung über den Betzenberg.

Streckenlänge: Etwa 12,4 Kilometer.

Auf- und Abstiege: etwa 120 Meter.

Anfahrt: B 312 und über Aichtal nach Neuenhaus. Parkplatz am Ortsende. S-Bahn bis Bernhausen, Bus bis Neuenhaus-Kirche. Info: www.vvs.de

Hier geht’s lang:

Wir folgen am Wanderschild Parkplatz Schaichtal (340 m) 1 dem in den Wald hineinführenden Forstweg. Er führt mit leichten Auf und Ab durch eine urige Natur und in einer Rechtskurve zur Schaich. Nach der Brücke biegen wir links ab 2, nun folgen wir dem Schaichtal. Immer wieder fließt die mäandernde Schaich neben dem Weg. Dabei können wir uns an ihrem teilweise recht wilden Charakter erfreuen. Etwas später kommen wir an einem Rastplatz vorbei. Dann müssen wir uns entscheiden 3. Wir können entweder geradeaus weiter gehen, wobei wir am Häfnerbrunnen und einem weiteren Rastplatz vorbeikommen. Oder wir biegen links ab, überqueren die Schaich und kommen zum historisch interessanten Heilbrunnen.

Wir folgen danach dem Weg noch etwas weiter, dann zweigen wir rechts ab und kommen zurück zum ursprünglichen Weg. Etwas weiter rechts sehen wir den Häfnerbrunnen; hier vereinigen sich beide Varianten wieder.

Wir folgen nun dem Weg durch das Schaichtal, passieren einen See mit Seerosen, danach einen kleinen Waldweiher, der mit seiner kleinen Insel an die kontemplative Stille japanischer Tempelgärten erinnert. Danach kommen wir zu einer Kreuzung 4. Hier gibt es noch einen Rastplatz mit Grillstelle.

Wir halten uns am Schild Walddorfer Brückle rechts. Jetzt können wir entweder mit dem Wanderzeichen blauer Punkt dem etwas steileren Pfad folgen oder dem gemütlicher ansteigenden Forstweg nach rechts. Später vereinigen sich beide Varianten am Schild Neubrunnenklinge Nord wieder. Wir wandern weiter auf dem breiten Weg, danach halten wir uns an einem Querweg am Schild bei der Blockhütte rechts.

Kurz darauf kommen wir zu einer Stelle, an der auf das ehemalige Gewerbe der Sandsteinsteinbrüche und des Steinhauergewerbes hingewiesen wird. Hier sieht man einen Probeabbau von Sandstein, riesige, noch unbearbeitete Felsbrocken, ein Mühlrad und einen behauenen Stein für das Ulmer Münster.

Hier geht’s lang. Karte: Yann Lange(Bearbeitung)

Etwas später an der nächsten Kreuzung sehen wir einen Waldabteilungsstein und einen hölzernen Waldgeist 5. Hier halten wir uns am Schild Blockhütte (433 m) rechts in den Hummelsklingenweg. Wo etwas später an einer Rechtskurve eine scharfe Klinge abgeht 6 folgen wir dem nach rechts ziehenden Schaichbergsträßchen.

Später kommen wir zu einem Grenzstein mit der Bezeichnung CA und dem württembergischen Wappen. Hier folgen wir dem Steinweg geradeaus. Einen Weg, der von rechts einmündet, ignorieren wir und gehen geradeaus weiter. Kurz darauf liegt links ein See, danach kommt ein Steinbruch. Wir passieren einen Grabhügel aus der Hallstattzeit und einen Grenzstein mit den Buchstaben CG. Nach einem eingezäunten Stück Wald kommen wir an einem Schild zu einer ehemaligen Waldklause vorbei, danach an Schildern zu einem Gedenkstein, einem ehemaligen Steinbruch und zu alten Wagenspuren. Danach sehen wir einen weiteren Grenzstein, dieses Mal mit den württembergischen Hirschstangen auf der sichtbaren Seite 7. Hier biegen wir rechts ab in den Karlesweg.

Bald passieren wir ein Wegstück mit einer freien Sicht über das Schaichtal zu den umliegenden Waldgebieten. Der Weg geht später in einen schmalen Pfad über, der uns zu einem querenden, breiten Weg führt. Er bringt uns zu den ersten Häusern von Neuenhaus. Wir halten uns rechts in die Schaichstraße 8 und gehen hinab zu einer Kreuzung. Hier spazieren wir geradeaus weiter und folgen der Schubertstraße bis zur querenden Mozartstraße. Nach rechts bringt sie uns zurück zu unserem Ausgangspunkt.

Kartentipp: Wanderkarte W 237 Tübingen Schönbuch, (LGL)