Ruine der im 12. Jahrhundert erbauten Wachentenburg Foto: Günther/Weinert

Interessante Rundwanderung zwischen bei Deidesheim und Wachenheim n Rheinland-Pfalz, die unterwegs immer wieder mit schönen Aussichtspunkten und einer grandiosen Burgruine überrascht.

Die Rundwanderung möchte auf die Besonderheiten der Landschaft im Dreieck Deidesheim, Wachenheim und dem Eckkopf aufmerksam machen. Da ist zum einen der Pfälzer Mandelpfad, welcher auf der Strecke zwischen Deidesheim und Wachenheim mit Weinbergen, Trockenmauern, Mandelbäumen, Kastanien, herrlichen Rastplätzen und schöner Fernsicht punktet. Des Weiteren zwei von Menschenhand geschaffene „Kraterseen“, die durch den Abbau von Basalt entstanden und Zeugen von vulkanischen Aktivitäten in diesem Gebiet sind.

Wie wichtig die ersten Höhenzüge am Rand des Rheingrabens für seine Bewohner waren, verdeutlichen die mit Türmen, Ringmauer und Bergfried ausgestattete Wachtenburg bei Wachenheim und die Reste einer ehemaligen Fliehburg, die im Volksmund als Heidenlöcher bezeichnet werden. Reich an Geschichte ist auch die Michaelskapelle, die in sehr exponierter Lage am Hangwald über Deidesheim thront. Wer den Eckkopfturm erreicht hat, wird für einen Rundumblick belohnt, der über die Rheinebene hinweg zum Odenwald bis hin zum Schwarzwald führt und sich am Horizont des Pfälzerwalds verliert.

Streckenlänge: circa 12,5 Kilometer (bzw. 9 Kilometer)

Auf- und Abstiege: jeweils 390 Meter (bzw. 225 Meter)

Anfahrt: Sie erreichen den Wanderparkplatz „Sensental“ westlich von Deidesheim von Stuttgart kommend über die A8 und die A65. Sie verlassen die Autobahn A65 bei der Ausfahrt Deidesheim, fahren auf der B271 in Richtung Deidesheim und umgehen den Ort nördlich auf der L527. Über die Weinbergwege Maushöhlweg, Kalkofenweg und Hungerweg erreichen Sie den Wanderparkplatz „Sensental“, der direkt am Fuß des Pfälzerwalds liegt. An Sonn- und Feiertagen kann der Wanderparkplatz überfüllt sein. Parken Sie in Wachenheim und starten Sie von Punkt 2.

Hier geht’s lang

Hier geht’s lang. Foto: OpenStreetMap/Günther

1 Vom Wanderparkplatz führt der „Wanderweg Deutsche Weinstraße“ (Grüne Traube auf weißem Hintergrund) bzw. der „Pfälzer Mandelpfad“ (rosa Mandelblüte auf weißem Hintergrund) bis zum Fuß der Wachtenburg bei Wachenheim. Auf dieser Teilstrecke gibt es eine direkte Verbindung zwischen dem „Parkplatz Thomas Waldweinstube“ und der „Grünen Bank“, die durch das Margarethental führt.

2 Von der Straße „Am Hauenstein“ kommend, biegen Sie nach links in die „Schlossgasse“ ein und folgen dem „Roten Dreieck“ bzw. dem „Roten Punkt“ hinauf zur Wachtenburg. Das „Rote Dreieck“ führt Sie bis zum Eckkopfturm. Achten Sie nach der Besichtigung der Burg auf den richtigen Einstieg in den Wanderweg. Bis zur Wegspinne „Grüne Bank“ werden Sie zusätzlich noch vom Wanderzeichen des Pfälzer Weinsteigs (Rot-weißes Viereck mit welligem Übergang) begleitet.

3 Entscheidungspunkt „Grüne Bank“: (1) Hier können Sie einen Abstecher zum Forster Basaltsteinbruch machen. Gehen Sie dafür nach links – es gibt keine Wegmarkierungen zum Basaltsee. Vorsicht am See! Anschließend gehen Sie wieder zurück zur Wegspinne „Grüne Bank“. Der untere Basaltsee ist nicht zugänglich. (2) Wenn Ihnen die Gesamtstrecke zu lang ist, können Sie von hier aus über den Pfälzer Weinsteig bzw. mit dem „Roten Punkt“ – direkt an den Heidenlöchern und der Michaelskapelle vorbei - zum Ausgangspunkt zurückgehen. Die Wanderstrecke beträgt dann circa 9 Kilometer.

4 Das Endziel der Gesamttour, den Eckkopfturm, erreichen Sie, wenn Sie sich weiterhin auf das „Rote Dreieck“ verlassen. Einkehrmöglichkeit am Wochenende und an Feiertagen. Auf dem Rückweg vom Eckkopfturm zum Ausgangspunkt führt zunächst der „Weiße Punkt“, 5 der anschließend in den Pfälzer Weinsteig mündet. Dabei kommen Sie ebenfalls an den Heidenlöchern und an der Michaelskapelle vorbei.

Einkehren: Burgschänke Wachtenburg (Panorama-Terrasse); Restaurant Luginsland in Wachenheim.

Info: Deidesheim und Wachenheim – Pfälzer Weinlandschaften mit Fernblick

Kartentipp
Eine Karte zur Ergänzung der Tour ist wichtig, da Wege gesperrt oder witterungsbedingt schwer begehbar sein können. Pfälzerwald 4, Blatt 43-548, Maßstab 1:25 000, NaturNavi.

Internet
Beide Touren können Sie im Wanderportal Outdooractive als GPX-Dateien unter dem Stichwort „Wanderfex“ herunterladen. Dort gibt es auch viele Bilder und detailreiche Karten, die Ihnen einen Überblick über die Tour geben.