Jürgen Walter Foto: factum/weise

Im Wahlkreis Ludwigsburg hat sich der Grüne Jürgen Walter mit 33,5 Prozent den Einzug in den Landtag gesichert.

Von dem Trio, das seit den Neunzigern für den Wahlkreis Ludwigsburg im Landtag gesessen hat, kann sich am Wahlabend nur Jürgen Walter über einen sicheren Einzug ins Parlament freuen. Er holte mit 33,5 Prozent der Stimmen das Direktmandat, das damit erstmals an einen Grünen geht. „Das Ergebnis ist super, der Rest ist unbefriedigend“, sagte er in seiner ersten Stellungnahme. Trotz starker Stimmenverluste rechnete sich Claus Schmiedel (SPD) am Wahlabend einen Verbleib im Landtag aus. Die Umfragen der letzten Wochen hatten schon darauf hingedeutet, dass er bangen muss. Das Ergebnis fiel aber mit 13 Prozent der Stimmen noch schlechter aus als vorhergesagt. Schmiedel, der seit 1992 dem Landtag angehört und seit 2008 der SPD-Fraktionsvorsitzender ist, verwies darauf, dass er trotzdem noch über dem Durchschnitt seiner Partei liege und damit Chancen auf ein Zweitmandat habe.

Klaus Herrmann (CDU), der seit 1996 stets per Direktmandat ins Parlament gelangt war, hat nicht nur dieses Ticket verloren, er kann auch nicht auf ein Zweitmandat hoffen: Der Christdemokrat erhielt nur 23,2 Prozent und ist damit draußen. Die AfD hat im Wahlkreis 15 Prozent der Stimmen geholt. Damit kann sich deren Kandidat Dieter Mangold Hoffnungen auf einen Platz im Landtag machen. Die Newcomerin der FDP, Stefanie Knecht, konnte 8,9 Prozent erringen, während es für die Linken nicht reichte: Sie erhielten 2,9 Prozent.