Nikki Haley, eine US-Präsidentschaftsbewerberin, hat nach dem „Super Tuesday“ aufgegeben. (Archivbild) Foto: dpa/Reba Saldanha

Der „Super Tuesday“ brachte keine Wende für die Herausforderin von Donald Trump. Jetzt hat Nikki Haley als Bewerberin um das Präsidentenamt in den USA aufgegeben.

Die Republikanerin Nikki Haley will sich US-Medien zufolge aus dem parteiinternen Rennen um die US-Präsidentschaft zurückziehen. Das berichteten das „Wall Street Journal“ und der US-Sender CNN am Mittwoch. Zuvor hatte Haley bei den parteiinternen Vorwahlen am „Super Tuesday“ in mehr als einem Dutzend US-Bundesstaaten bis auf eine Ausnahme gegen Trump verloren.

Medienberichten zufolge will Haley noch am Mittwochvormittag (10.00 Uhr Ortszeit/16.00 Uhr MEZ) vor die Presse treten und ihre Entscheidung kundtun. Mit einem Rückzug würde die 52-Jährige den Weg freimachen für eine erneute Kandidatur des früheren Amtsinhabers Donald Trump. Damit deutet derzeit alles auf eine Neuauflage des Duells zwischen Trump und dem aktuellen demokratischen US-Präsidenten Joe Biden hin, der für eine zweite Amtszeit antreten will und in seiner Partei keine ernstzunehmende interne Konkurrenz hat. Umfragen sagen voraus, dass dies durchaus knapp werden dürfte.

Außenpolitisch steht einiges auf dem Spiel

Sollte Trump die Wahl gewinnen, dürfte seine Politik noch einmal deutlich extremer werden. Die weitere US-Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine steht dann außenpolitisch ebenso auf dem Spiel wie die Mitgliedschaft der USA in wichtigen internationalen Bündnissen wie beispielsweise der Nato.

Wer in den USA Präsidentschaftskandidat der Republikaner oder der Demokraten werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Offiziell gekürt werden die Präsidentschaftskandidaten erst bei Parteitagen im Sommer. Die eigentliche Präsidentenwahl steht am 5. November an.