Die Initiatoren des Volksantrags für eine längere Gymnasialzeit geben die Unterschriften im Landtag ab. Foto: dpa/Marijan Murat

Theoretisch hat das Volk im Südwesten eine große Macht. Praktisch hat die direkte Demokratie Tücken. Ohne eine starke Gruppe in der Hinterhand geht es nicht.

Das Volk ist im Südwesten weit mehr als Stimmvieh. Zumindest wenn man einen Blick in die baden-württembergische Landesverfassung wirft. Da gibt es Volksabstimmungen und Volksbegehren, und seit 2015 auch den Volksantrag. Ganz schön viel Mitbestimmungsmöglichkeit für die Menschen, die zudem die Möglichkeit haben, in Bürgerforen über strittige Themen zu beraten, um den Entscheidern in der Politik hilfreiche Hinweise zu geben. Soweit die Theorie. Die Praxis sieht anders aus.