Marcel „Marlut“ Lutz und seine Teamkollegen können in der Club Championship noch oben angreifen. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Vom Saisonziel des VfB, den Top sechs, sind die eSportler derzeit ein paar Punkte entfernt. Mit einem Erfolg im TV-Match gegen den VfL Bochum könnte es aber einige Plätze nach oben gehen.

Stuttgart/Unterföhring - Die eSports-Abteilung des VfB spielt 2019/20 in der Virtual Bundesliga Club Championship eine solide, aber nach dem Abgang von Kapitän Erhan „Dr. Erhano“ Kayman insgesamt deutlich schwächere Saison als im Vorjahr. Nach 18 Spieltagen liegen die Schwaben mit 83 Punkten auf dem zehnten Platz, die Großzahl der Konkurrenz hat allerdings bereits eine Partie mehr absolviert. Zum gleichen Zeitpunkt hatte der VfB in der vergangenen Spielzeit schon 18 Punkte mehr auf dem Konto.

Das ausgegebene Saisonziel, einen Platz unter den ersten sechs Teams und damit das Erreichen der Playoffs, ist dennoch nach wie vor erreichbar. Dafür sollte am 19. Spieltag definitiv ein Sieg gegen den nur einen Punkt und zwei Ränge schlechter platzierten VfL Bochum her. Als eines von zwei Duellen wird die Partie am heutigen Donnerstag ab 21:45 Uhr live im Fernsehen auf ProSieben MAXX und im Livestream auf ran.de übertragen.

Gute Erinnerungen an ersten TV-Auftritt

Die Atmosphäre bei einem FIFA20-Match im TV-Studio in Unterföhring bei München ist etwas ganz anderes als in der gewohnten Umgebung in Stuttgart vor der Konsole zu sitzen. Die Zocker des VfB sollten trotzdem mit einer positiven Einstellung und Zuversicht in das Duell gehen. Beim ersten TV-Auftritt der Saison am zweiten Spieltag gewannen Burak May und Marcel Lutz mit 5:2 gegen den FC Augsburg.

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Dieselbe Ausbeute sollte gegen Bochum ebenfalls herausspringen, um an den Playoff-Plätzen dranbleiben zu können. Bei drei FIFA20-Partien – zwei Einzel und ein Zwei-gegen-Zwei – sind höchstens neun Punkte zu holen, sollte eine Mannschaft alle drei Partien für sich entscheiden. Mit dieser Maximalausbeute könnte der VfB sogar fünf Plätze gut machen und sich in der Tabelle auf Rang fünf vorschieben.

Bei danach nur noch zwei ausstehenden Spieltagen wäre das ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz. Mit den Bochumern steht allerdings so etwas wie das Team der Stunde auf der anderen Seite. Seit acht Spielen hat der VfL nicht mehr verloren. In dieser Zeit sprangen sieben Siege und ein Unentschieden gegen Titelverteidiger Werder Bremen heraus.