Ärztinnen und Ärzte sind am Montag dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Patienten müssen sich am Montag auf längere Wartezeiten einstellen. Denn Uniklinik-Ärztinnen und Ärzte gehen erneut auf die Straße. Vier Städte im Südwesten sind betroffen.

Wegen eines Ärzte-Warnstreiks müssen Patienten im Südwesten am Montag mit längeren Wartezeiten und Verschiebungen nicht dringender Operationen rechnen. Nach Worten eines Sprechers der Ärztegewerkschaft Marburger Bund werden mehrere Hundert Ärztinnen und Ärzte erwartet, die einen Demonstrationszug durch die Stuttgarter Innenstadt planen. Die Streikbereitschaft sei hoch. Am Ende soll es auf dem Schlossplatz eine Kundgebung vor dem Finanzministerium geben (12.30 Uhr).

Die Gewerkschaft hat die Mediziner aus den Kliniken in Heidelberg, Freiburg, Tübingen und Ulm zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Grund dafür seien vier ergebnislose Verhandlungsrunden mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), hatte der Marburger Bund mitgeteilt. 

Die Ärztegewerkschaft fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt, bezogen auf ein Jahr, sowie höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen. Auch soll die Schichtarbeit neu geregelt werden. Die Notfallversorgung sei am Montag gesichert, teilte die Gewerkschaft mit. Patientinnen und Patienten dürften den Streik aber dennoch zu spüren bekommen.