Trainer Sebastian Hoeneß ... In unserer Bildergalerie blicken wir auf die Partie zurück. Foto: Pressefoto Baumann/Volker Müller

Nach dem 3:1 des VfB Stuttgart gegen den 1. FSV Mainz 05 haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir fassen die Stimmen zum Spiel zusammen.

Es müssen nicht immer die Sterne sein, die man vom Himmel spielt. Manchmal reicht auch ein Arbeitssieg, um die Fans zu erfreuen. Der VfB hat nach dem Pokal-Aus eine Reaktion gezeigt und Mainz klar besiegt. Wir haben nach dem Spiel die Stimmen der Beteiligten gesammelt.

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß: „Wir haben das erwartet schwierige Spiel gesehen. Es war nicht klar, wer das erste Tor des Spiels macht. Wir hatten eine Riesenchance, die wir nicht machen. Umso wichtiger war es, dass wir kurz darauf in Führung gehen. Es war ein bisschen Glück dabei, dass der Ball durch die gesamte Box segelt. Maxi nimmt den Ball gut an und macht das Tor. Dann haben wir unsere gute Phase gestartet und es eventuell auch verpasst, das Spiel schon zuzumachen. Nach der Pause wollten wir direkt wieder gut rauskommen.

Dann machen wir das gefühlt erlösende 3:0, bekommen aber kurz darauf den Anschluss. Wir mussten noch einmal leiden, weil wir auch das Spiel am Dienstag gemerkt haben. Es war noch einmal ein offenes Spiel, in dem wir die eine oder andere Situationen überstehen mussten. Wir haben in dieser Phase zu viel nach hinten gespielt. Am Ende waren wir froh, dass die Partie vorbei war. Ein Lob geht an die Mannschaft, weil sie den Charakter des Spiels angenommen hat. Wir sind froh über den Sieg, wohlwissend, dass es nicht unser bestes Heimspiel war.“

Mainz-Trainer Jan Siewert: „Glückwunsch an Stuttgart zum Sieg. Wir haben zwei unnötige Gegentore kurz vor der Pause hinnehmen müssen. Die Situationen müssen wir besser wegverteidigen. Wir haben personelle Ausfälle ganz gut kompensiert und müssen eigentlich die Mannschaft sein, die in Führung geht. Nach dem 0:1 dreht sich das Spiel. Bis dahin waren wir mutig und haben den Gegner hoch attackiert, umso bitterer, dass wir vor der Pause auch noch das 0:2 bekommen. Das macht es hier natürlich schwierig. Wir sind enttäuscht, dass wir hier nichts Zählbares mitnehmen konnten.“

VfB-Spieler Deniz Undav: „Die Hauptsache sind die drei Punkte. Wir sind schwer reingekommen, machen dann aber die Tore, sodass wir am Ende gewinnen. Derzeit macht es großen Spaß, mit dieser Mannschaft zu spielen. Anthony spielt bei meinem Tor einen überragenden Pass. Danach hatte ich ein wenig Glück, dass der Torhüter spekuliert.“

VfB-Spieler Fabian Bredlow: „Es war sehr schön, wieder auf dem Platz zu stehen. Ich habe am Samstag davon erfahren, dass ich heute im Tor stehen werde. Es geht immer darum, bereit zu sein, wenn der Tag kommt, an dem man gebraucht wird. Heute war ein solcher Tag. Deshalb habe ich mich im Training immer versucht weiterzuentwickeln. Die Mannschaft ist eine homogene Einheit und hat Bock Spiele zu gewinnen. Wir haben heute nicht unseren besten Fußball gespielt und dennoch ziehen wir solche Partien an Land. Wir wissen, dass es keine Selbstläufer gibt und Woche um Woche harte Arbeit von uns gefordert ist.“

VfB-Spieler Maximilian Mittelstädt: „Wir wussten um die Stärken der Mainzer. Sie sind gut in die Partie gekommen und haben uns vor die eine oder andere Aufgabe gestellt. Nach der Unterbrechung hatten wir eine Phase, in der er es besser wurde. Es war insgesamt ein schwieriges Spiel. In der Anfangsphase und gegen Ende mussten wir schwierige Phasen überstehen. Gegen Ende ist uns ein wenig die Luft ausgegangen. Das haben wir aber gut überstanden und haben unsere Sache mit Ballbesitz gut gemacht. Alles in allem war es ein verdienter Sieg. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Insgesamt zählt der Erfolg der Mannschaft. Wir konzentrieren uns darauf, auch die nächsten Spiel erfolgreich zu gestalten.“

VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth: „Ich glaube, dass man Spiele nur gewinnen kann, wenn man den Gegner ernst nimmt und respektiert. Diese Klasse hat die Mannschaft heute bewiesen. Mainz steht mit dem Rücken zur Wand, kämpft um die Existenz. Dies hat die Mannschaft angenommen. Nach Dienstag war das nicht leicht und man hat streckenweise gesehen, dass die Truppe auf den Zahnfleisch ging. Man kann ihr aber höchstens vorwerfen, dass sie in der zweiten Spielhälfte nicht ganz so zielstrebig war und auf das dritte Tor ging. Nichtsdestotrotz: Das war ein wichtiger Sieg heute.“