Ein starkes Duo: Mohammed Abdellaoue und Vedad Ibisevic harmonieren im Angriff derzeit prächtig Foto: Baumann

Ein Feuerwerk haben seine Profis nicht abgefackelt, dennoch hat das 2:0 im Testspiel gegen Greuther Fürth vier Tage vor dem Rückrundenstart für Thomas Schneider wichtige Erkenntnisse geliefert. Seine Startelf hat der VfB-Trainer im Kopf, sein Spielsystem steht fest.

Stuttgart - Ein Feuerwerk haben seine Profis nicht abgefackelt, dennoch hat das 2:0 im Testspiel gegen Greuther Fürth vier Tage vor dem Rückrundenstart für Thomas Schneider wichtige Erkenntnisse geliefert. Seine Startelf hat der VfB-Trainer im Kopf, sein Spielsystem steht fest.

Was der Coach schon vor der Winterpause gegen Hannover (4:2) und gegen Wolfsburg (1:3) angefangen hat, will er in der Rückrunde fortführen: Schneider setzt auf die Doppelspitze. Künftig spielt der VfB nicht mehr im 4-2-3-1-System, sondern im 4-4-2 mit zwei echten Stürmern. Und diese werden zunächst Vedad Ibisevic und Mohammed Abdellaoue heißen. Die Angreifer harmonierten auch gegen den Zweitliga-Zweiten prächtig. Den Treffer zum 1:0 (37.) durch Ibisevic bereitete Abdellaoue vor. „Das funktioniert richtig gut mit zwei Spitzen“, sagte Schneider und lobte den norwegischen Sommerneuzugang, der endlich in Stuttgarter angekommen zu sein scheint. Zudem steht für die Offensive ja auch noch Jungstar Timo Werner bereit, dem nach ein paar Blessuren zwar noch die Spielpraxis fehlt, der aber in der zweiten Hälfte nach Vorarbeit von Ibrahima Traoré zum 2:0 traf (77.). „Auch Werner ist ein echter Stürmer“, betonte Schneider.

Im dritten Testspiel in Folge schenkte der VfB-Trainer am Dienstag derselben Startelf sein Vertrauen. Hinter Ibisevic und Abdellaoue, besetzten Martin Harnik (rechts) und Alexandru Maxim (links) die Außenpositionen, die Doppelsechs bildeten Kapitän Christian Gentner sowie Moritz Leitner und die Viererkette vor Torwart Sven Ulreich bestand aus Gotoku Sakai, Daniel Schwaab, Antonio Rüdiger sowie Konstantin Rausch.

Und wenn nicht alles täuscht, wird eben diese Elf gegen den FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) die Rückrunde einläuten – auch wenn Thomas Schneider dies am Dienstag noch vorsichtig und etwas verklausuliert so ausdrückte: „Wir haben heute zum Großteil in beiden Halbzeiten die Spieler gesehen, von denen am Wochenende einige spielen werden.“

Zumindest das linke Mittelfeld könnte den Coach nochmal ins Grübeln bringen. Denn als Schneider nach einer Stunde alle zehn Feldspieler austauschte, sorgte einer für Aufsehen, mit dem eigentlich noch nicht zu rechnen war: Mittelfeldspieler Ibrahima Traoré, der wegen seiner Knie-OP das Trainingslager in Südafrika verpasste. „Dass er nicht mit konnte, hat ihm zwar am Anfang gestunken, aber jetzt zeigt sich, dass es die richtige Entscheidung war“, sagte Schneider, „er könnte für das Wochenende schon wieder eine Option sein.“

Wenn der VfB mit einem Dreier ins Jahr 2014 starten will, muss allerdings die Chancenverwertung noch besser werden. „Wir waren phasenweise nicht konsequent genug“, bemängelte Schneider, „vor dem Tor müssen wir galliger sein.“