Auf 60.000 bis 100.000 Euro wird der Wert von Michael Jacksons berühmtem Fedora-Hut geschätzt. Foto: IMAGO/ABACAPRESS/IMAGO/Marechal Aurore/ABACA

Erst zeigte Michael Jackson zum ersten Mal seinen Moonwalk, dann schleuderte er seinen Hut ins Publikum. Der Auftritt des Popsängers 1983 zählt zu den wichtigsten Momenten seiner Karriere. Heute wird in Paris der Hut versteigert.

Erst zeigte Michael Jackson zum ersten Mal seinen Moonwalk, dann schleuderte er seinen Hut ins Publikum. Der Auftritt des Popsängers zum 25-jährigen Bestehen des US-Musiklabels Motown 1983 zählt zu den wichtigsten Momenten seiner Karriere. Am Dienstag wird in Paris der damals von der Bühne geworfene Filzhut des Sängers versteigert.

„Der Hut ist ein Symbol für die Persönlichkeit und das Tanztalent des Künstler geworden“, erklärte das französische Auktionshaus Drouot. Er zähle zu den „bedeutenden Elementen der Musikgeschichte“. Neben dem Hut werden rund 200 anderen Musik-Devotionalien versteigert, darunter ein Notizbuch von Madonna und ein Gürtel von Johnny Hallyday.

Michael Jackson trug den breitkrempigen Fedora-Hut, dessen Wert auf 60.000 bis 100.000 Euro geschätzt wird, zu Beginn des Songs „Billie Jean“. Der Fedora war in den 20er Jahren in Mode gekommen und wurde in den 50er und 60er Jahren gerne von Jazz- und Bluesmusikern getragen. Michael Jackson machte den Hut zu seinem Markenzeichen.

„Michael Jackson“ steht in goldener Schrift auf dem Innenfutter des Hutes

Bei der Performance von „Billie Jean“, seinem erfolgreichsten Werk aus dem Album „Thriller“, brachte Jackson beim Motown-Jubiläum erstmals seinen Moonwalk auf die Bühne, einen Tanzschritt, bei dem er rückwärts über Eis zu gleiten scheint. „Michael nahm am Ende seiner Solo-Nummer ‚Billie Jean’ seinen Hut und warf ihn in die Luft. Er fiel nicht weit entfernt von meinem Sitz auf den Boden“, erinnerte sich der Zuschauer Adam L. Kelly. 

Im samtenen Innenfutter des Hutes steht in goldener Schrift „Michael Jackson“ und „Motown 25“ - eine Anspielung auf das Jubiläumskonzert. Die Firma Maddest Hatter aus Los Angeles hatte mehrfach Hüte für Michael Jackson entworfen. Für das Motown-Konzert hatte sich der Star ausdrücklich einen Hut im „Spion-Stil“ gewünscht, „etwas, das ein Geheimagent tragen würde“.