Küchenchef Alexander Hilt (rechts) und sein Mitarbeiter Csaba Farkas bereiten die Gockel im Dinkelacker Festzelt zu. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Es ist die Leibspeise der Festzeltbesucher: Innerhalb von zwei Wochen werden auf dem Wasen rund 160 000 Hühnchen verspeist. Manche Wirte legen Wert auf die Herkunft, alle verwenden ein Geheimrezept, und jeder ist natürlich überzeugt, dass seines das beste ist.

Den Blick in die Speisekarte sparen sich die Gäste: Beim Göckelesmaier essen die meisten, was der Name des Festzeltes vorgibt. „Das ist ein Automatismus“, sagt der Inhaber Karl Maier. Auch bei den anderen Wirten ist das halbe Hähnchen die Lieblingsspeise der Besucher. Zwar verraten nicht alle die Zahl, aber hochgerechnet werden während des Cannstatter Volksfestes rund 160 000 Hähnchen verspeist. Für Alexander Hilt, den Küchenchef vom Dinkelacker-Zelt, ist es einfach Tradition: „Es war schon immer so, dass man eine Maß trinkt und dazu ein Göckele isst“, erklärt er. Was sich verändert hat, ist allerdings die Qualität des Produkts. Auf einigen Speisekarten wird die Herkunft der Tiere hervorgehoben, in der Schwabenwelt dient sogar der französische Spitzenkoch Paul Bocuse als Inspiration fürs Rezept. Nur das Biohühnchen hat es noch nicht auf den Wasen geschafft.