Erst in den 1970er Jahren wurde das Anschnallen zur Pflicht. Foto: Deutscher Verkehrssicherheitsrat

Wenn die Zahl der Gurtmuffel seit Jahren auf dem gleichen hohen Niveau ist, dann scheinen die Sanktionen die Wirkung zu verfehlen, meint unsere Polizeireporterin Christine Bilger.

Stuttgart - Gerade einmal 3,79 Euro muss ausgeben, wer absichtlich sein Leben aufs Spiel setzt. Für diesen Preis sind sogenannte Gurtalarm-Stopper im Internet zu bestellen. Das sind Schlosszungen ohne Gurt, die man ins Gurtschloss steckt – und so das Auto überlistet und den Warnton ausschaltet, der ans Anschnallen erinnert. Der eine Skandal ist, dass diese Teile existieren. Der andere, dass es tatsächlich Menschen gibt, die sie benutzen.