Bereits vor einigen Wochen demonstrierten Bauern im Kreis Esslingen gegen die Pläne der Bundesregierung wie hier in Wernau (Archivfoto). Foto: Ines Rudel

Erneut demonstrieren auch Landwirte im Kreis Esslingen gegen geplante Subventionskürzungen. Die Polizei erwartet am Dienstag unter anderem Staus auf den Bundesstraßen 10 und 27 sowie den Zubringern.

Autofahrer, die an diesem Dienstagmorgen in Richtung Stuttgart unterwegs sind, müssen sich wohl wieder in Geduld üben. Denn um 13 Uhr findet auf dem Cannstatter Wasen erneut eine Kundgebung der Landwirte gegen geplante Subventionskürzungen durch die Bundesregierung statt, die der Verein Land schafft Verbindung veranstaltet. In diesem Zuge ist auch mit Verkehrsbehinderungen im Kreis Esslingen zu rechnen. Unter anderem planen Landwirte, mit Traktoren über die Bundesstraßen 10, 27 und 313 in die Landeshauptstadt zu fahren.

Das für den Kreis Esslingen zuständige Polizeipräsidium Reutlingen bereitet sich eigenen Aussagen zufolge auf teils erhebliche Verkehrsbehinderungen vor. Die Polizei werde verkehrspolizeiliche Maßnahmen treffen, um eine möglichst reibungslose Fahrt der Landwirte mit ihren Traktoren nach Stuttgart zu gewährleisten und die Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten.

Polizei rät, nicht ins Auto zu steigen

„Dennoch muss vor allem in den Morgenstunden mit teils erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen, insbesondere auf den Bundesstraßen B 10, B 27 und B 312 in Richtung Stuttgart, sowie den zuführenden Landes- und Kreisstraßen gerechnet werden“, teilt das Polizeipräsidium mit. Auch nach der Veranstaltung, die bis etwa 15 Uhr dauern soll, sei erneut mit Behinderungen im Berufsverkehr zu rechnen. „Die Polizei weist die Teilnehmer der Versammlungen darauf hin, dass die von den Versammlungsbehörden vorgegebenen Fahrtstrecken sowie die bestehenden Verkehrsregeln einzuhalten sind und den Weisungen der Polizeibeamten Folge zu leisten ist.“

Aufgrund der zu erwartenden Verkehrsbeeinträchtigungen rät die Polizei, insbesondere am Dienstagmorgen von Autofahrten abzusehen und öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, sofern möglich. „Zudem wird ausdrücklich an alle Verkehrsteilnehmer appelliert, die in einen Stau geraten, eine Rettungsgasse zu bilden.“