Zwei Spezialisten in Sachen veganer Käse: Ariana Alva Ferrari und Jan Haberzettl. Foto: Ralf Gekeler/Ralf Gekeler

Wer einen Käse auf rein pflanzlicher Basis produzieren möchte, muss lange experimentieren. Ein Hohenheimer Student hat sich gemeinsam mit einigen Kommilitonen unbeirrt seinem Projekt gewidmet.

Bei manchen Themen hat man ja so seine Bilder im Kopf. Geht es um die Erforschung von Lebensmittel oder um das Kreieren neuer Möglichkeiten, dann sind da Menschen in Schutzanzügen in aseptisch weißen Räumen unterwegs mit Reagenzgläsern oder anderem Laboratoriumszubehör. Jan Haberzettl und sein Team, die den veganen Käse „Viva la Faba“ entwickelt haben, benötigten dafür andere Orte für ihre Experimente: Die Küchen der Wohngemeinschaften, in denen sie gelebt haben. „Den Thermomix und andere Geräte haben wir ganz schön beansprucht“, erinnert sich Haberzettl. Denn das Prozedere ist eigentlich immer das gleiche: Erst müssen die Zutaten gründlich zerkleinert werden, dann lange aufgekocht werden im Mix mit anderen Dingen. Haberzettl: „Man muss schauen, ob der Säure- oder PH-Wert stimmen. Und es benötigt Wärme, um das aufzukochen und um es dadurch quasi zu pasteurisieren.“