Wegen eines Erdrutsches in Winterbach ist die S 2 zwischen Waiblingen und Schorndorf am Montagvormittag für den Zugverkehr gesperrt. Viele Pendler bleiben auf der Strecke.
War es am Wochenende vor allem noch der Fernverkehr der Deutschen Bahn, der von den Niederschlägen beeinträchtigt war, so sorgte das Wasser im Berufsverkehr am Montag auch für massive Beeinträchtigungen im S-Bahn-Netz der Region Stuttgart. Betroffen war die Strecke der S 2 im Remstal. Wegen Überschwemmungen war der Zugverkehr zwischen Waiblingen und Schorndorf über Stunden hinweg unterbrochen.
Erdrutsch in Winterbach stoppt S-Bahn Stuttgart
Hintergrund ist ein Hangrutsch in Winterbach in der Nacht von Sonntag auf Montag. „Auf Anweisung der Feuerwehr mussten wir die Strecke für den Zugverkehr komplett sperren“, erklärt der Sprecher der Deutschen Bahn, Reinhold Willing. Die Bahnen der Linie S 2 verkehrten ab Betriebsbeginn nur noch zwischen Waiblingen und Filderstadt alle 30 Minuten. Der sonst übliche 15-Minuten-Takt im morgendlichen Berufsverkehr konnte „aufgrund der fehlenden Wendemöglichkeit am Waiblinger Bahnhof nicht aufrecht erhalten werden“, so Willing. Viele Pendler und Schüler auf der Strecke mussten sich nach einem alternativen Fortbewegungsmittel umsehen.
Denn aufgrund von Personal- und Ressourcenmangel konnte kurzfristig auch kein Schienenersatzverkehr zwischen Waiblingen und Schorndorf eingerichtet werden. Ab 8 Uhr waren lediglich zwei Busse im Einsatz. Erst kurz vor 12 Uhr verkehrte die S-Bahn Stuttgart wieder zwischen Waiblingen und Schorndorf. Allerdings komme es nach wie vor noch zu Verspätungen und Ausfällen. Am Bahnhof Grunbach kann nach wie vor nur ein Gleis angefahren werden, da die Personenunterführung unter den Gleisen vollgelaufen ist. Die Feuerwehr ist damit beschäftigt den Durchgang wieder frei zu pumpen. Aufgrund der weiteren Überschwemmungen entlang der Strecke im Remstal können die Züge nur mit geringer Geschwindigkeit zwischen Grunbach und Schorndorf verkehren.
Wie lange sich die Beeinträchtigungen noch hinziehen werden, sei laut Willing derzeit noch nicht abzusehen. Fahrgästen rät die Bahn daher, sich vor dem Fahrtantritt über die vorhandenen Zugverbindungen online zu informieren, im Internet unter bahn.de, in der App DB Navigator und der VVS-App.