Ritter Sport stand wegen seiner Russland-Geschäfte in der Kritik. (Symbolbild) Foto: dpa/Marijan Murat

Ritter Sport hat im vergangenen Jahr den Umsatz deutlich gesteigert. Trotzdem wird das Ergebnis von den hohen Energie- und Rohstoffpreisen belastet, wie das Unternehmen aus Waldenbuch betont.

Hohe Energie- und Rohstoffpreise haben im vergangenen Jahr das Ergebnis des Schokoladenherstellers Ritter Sport belastet. Zwar stieg der Umsatz um rund sieben Prozent auf 538 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Waldenbuch (Kreis Böblingen) am Mittwoch mitteilte. Jedoch sei das Ergebnis „wirklich kräftig“ belastet worden, sagte ein Sprecher auf Nachfrage. Zum Jahresergebnis machte das Unternehmen keine Angaben. Ein Verlust sei jedoch nicht gemacht worden, sagte der Sprecher.

Das internationale Geschäft wachse weiterhin stark, hieß es laut Mitteilung. Demnach lag der Anteil der Umsätze im Ausland bei 58 Prozent. Russland sei weiterhin der stärkste Absatzmarkt des Unternehmens im Ausland, sagte der Sprecher.

Ritter Sport hatte trotz des Ukraine-Krieges weiterhin Schokolade nach Russland geliefert und war dafür im vergangenen Jahr scharf kritisiert worden. Den Gewinn aus dem Russland-Geschäft habe das Unternehmen wie angekündigt an humanitäre Hilfsorganisationen gespendet, sagte der Sprecher.