Die Rolltreppe an der S-Bahn Station der Universität Stuttgart funktioniert nach wie vor nicht. Foto: STZN

Anstatt einer laufenden Rolltreppe gab es für die Fahrgäste, die an der Universität ein- oder ausstiegen, nun Freibier. Dahinter steckt eine Aktion der S-Bahn Stuttgart.

Um den Fahrgästen die Unannehmlichkeiten einer nicht funktionierenden Rolltreppe zu erleichtern, griff die Stuttgarter S-Bahn an der Universität auf eine altbewährte Taktik zurück: Freibier.

Das Problem der kaputten Treppe konnte zwar bis heute nicht gelöst werden, dafür fand die Deutsche Bahn am Dienstag jedoch eine temporäre, anderweitige „Lösung“: Ein s-bahn-grüner Freibierstand sollte den Fahrgästen das Zufußgehen erleichtern: „Solange die Rolltreppe an der Uni noch nicht läuft, versorgen wir Euch heute mit einem Wegbier for free“, schreibt die S-Bahn Stuttgart auf X (ehemals Twitter).

Kaputte Rolltreppe als Marketingstrategie

Die S-Bahn-Station der Universität ist für ihre kaputte Rolltreppe bekannt. Das sehen Stuttgarterinnen und Stuttgarter als Anlass für einen humoristischen Protest. Dieser äußert sich in Form von Memes (Sticker mit witzigen Sprüchen), welche die Nichtfunktionalität kommentieren und kritisieren.

Eines der Memes, welches an der Rolltreppe angebracht wurde. Foto: STZN

Das öffentliche Aufsehen nutzte die S-Bahn nun als Marketingstrategie. Im Netz fallen die Reaktionen auf die Freibieraktion allerdings zwiegespalten aus. Manche zelebrieren diese Aktion, einige kritisieren sie aber auch.

Durchaus missbilligende Stimmen werden im Hinblick auf den Jugendschutz laut.

Der Kritikpunkt, dass Alkohol eine Droge ist, wurde in den Kommentaren zahlreich erwähnt: „Statt pünktliche Bahnen gibt’s legale Drogen“, schreibt ein X-User (ehemals Twitter).

Andere hingegen sehen das als cleveren Marketingschritt:

Auch wenn sich die Geister über den Freibierstand scheiden, ist eines klar: Diese Aktion sorgt für Aufsehen.