Spitzenreiter an der Uni Stuttgart ist der Masterstudiengang BWL, gefolgt von den Bachelorstudiengängen Maschinenbau, Technische BWL und Luft- und Raumfahrt. Die Uni Hohenheim meldet rückläufige Bewerberzahlen.
Stuttgart - Mit insgesamt 35 644 Bewerbungen hat die Nachfrage nach einem Studienplatz an der Uni Stuttgart eine neue Höchstmarke erreicht. Im Vorjahr waren es 31 300. Hinter der aktuellen Gesamtzahl an Bewerbungen steht auch eine deutlich gestiegene Personenzahl, nämlich 24 875 (Vorjahr: 22 383). Ein Drittel der Bewerber kommt aus dem außereuropäischen Ausland – an der Spitze China mit 2529 Bewerbungen, gefolgt von Indien (1513), der Türkei (1253) sowie Ägypten und Iran.
Unirektor Wolfram Ressel kommentierte das so: „Wir freuen uns darüber, dass so viele junge Menschen, insbesondere auch internationale Studierende, Vertrauen haben in das anerkannt hochwertige Studienangebot der Universität Stuttgart.“ Man werde „alle Anstrengungen unternehmen, damit bei diesen hohen Zahlen die Qualität unserer Lehre garantiert bleibt“, so Ressel, der zuletzt wegen kritischer Bemerkungen über ausländische Studierende von sich reden gemacht hatte.
Auch Luft- und Raumfahrt sowie Lehramtsstudiengänge sind gefragt
Spitzenreiter bei der Nachfrage ist der Masterstudiengang BWL mit 1784 Bewerbungen auf 25 Plätze, gefolgt von den Bachelorstudiengängen Maschinenbau mit 1640 Bewerbern (350 Plätze), Technisch orientierter BWL mit 1327 Bewerbern (150 Plätze) und Luft- und Raumfahrt mit 1103 Bewerbern (350 Plätze). Ebenfalls stark nachgefragt sind die seit einem Jahr auf Bachelor/Master umgestellten Lehramtsstudiengänge mit 3916 Bewerbungen (Vorjahr: 3200). Alle Bewerbungen wurden papierlos abgewickelt, durch die Teilnahme der Uni Stuttgart am deutschlandweiten Dialogorientierten Zulassungsverfahren soll vermieden werden, dass in NC-Fächern Studienplätze wegen Mehrfachzulassungen frei bleiben.
Rückläufige Bewerberzahlen an der Uni Hohenheim
Auch an der Uni Hohenheim erfolgt die Bewerbung und neuerdings auch die Einschreibung online. Dort sind die Bewerberzahlen aber zurückgegangen: von 13 172 auf 12 526. Stark nachgefragt sind weiterhin beim Bachelor die Wirtschaftswissenschaften mit 2203 Bewerbern auf 819 Plätze, Kommunikationswissenschaft (1689 Bewerber/99 Plätze), Ernährungswissenschaft (1283 Bewerber/85 Plätze). Spitzenreiter beim Master ist Management (1609 Bewerber), stark zugelegt hat Bioökonomie (99 Bewerber). Durch eine Woche Studienberatung via WhatsApp habe sich die Zahl der Anfragen auf 500 verdoppelt.