Beim Versuch, sich seiner Festnahme zu entziehen, hat sich ein Mann selbst in die Luft gesprengt (Symbolfoto). Foto: IMAGO/Fotostand/IMAGO/Fotostand / Freitag

In Ungarn hat sich ein zur Fahndung ausgeschriebener Mann seiner Festnahme entziehen wollen. Dabei hat er eine Gasexplosion herbeigeführt, bei der er sich und einen Polizisten in die Luft gesprengt hat.

Ein zur Fahndung ausgeschriebener Mann hat sich in Ungarn beim Versuch seiner Festnahme selbst in die Luft gesprengt und dabei einen Polizisten mit in den Tod gerissen. Der Mann habe am Mittwochabend eine Gasexplosion herbeigeführt, als Beamte der Anti-Terror-Einheit TEK in sein Haus am Rande der Kleinstadt Esztergom, 40 Kilometer nordwestlich von Budapest, eindrangen. Das teilte die ungarische Staatsanwaltschaft in der Nacht zum Donnerstag mit. Elf Polizisten und Feuerwehrleute wurden demnach durch die Explosion verletzt, vier von ihnen schwer.

Der Mann habe sich nicht kooperativ gezeigt, Verhandlungen mit ihm hätten kein Ergebnis gebracht, hieß es in der Mitteilung weiter. Nach einem Bericht des Online-Nachrichtenportals „magyarnemzet.hu“ hatte er die Explosion mit einer Propangasflasche herbeigeführt. Der als geistig verwirrt beschriebene Mann habe bereits am Mittwochvormittag damit gedroht, eine Sprengung herbeizuführen, weshalb schließlich die Anti-Terror-Einheit ausrückte.