Ein Schweizer Unternehmen für die Erstellung von Ökobilanzen stellt fest: je dunkler die Schokolade, desto besser für die Umwelt. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Beim Test von verschiedenen Schoko-Osterhasen sei festgestellt worden, dass bei der Produktion und Lieferung von Tafeln aus dunklere Schokolade die Umwelt im Vergleich weniger belastet wird.

Schaffhausen - Welche Schoko-Osterhasen sind die umweltfreundlichsten? Ein Schweizer Beratungsunternehmen für die Erstellung von Ökobilanzen stellt fest: je dunkler die Schokolade, desto besser für die Umwelt.

Ausschlaggebend ist bei Schokolade der Gehalt an Milchpulver und Kakaobutter, wie der Geschäftsführer von ESU Services in Schaffhausen, Niels Jungbluth, erläutert. Dunkle Schokolade enthält kein Milchpulver und nur wenig Kakaobutter.

ESU analysierte drei 100-Gramm-Hasen aus dunkler Schokolade, aus Milchschokolade und aus weißer Schokolade. Der hellste belaste die Umwelt durch klimaschädliches Treibhausgas etwa so stark wie das, was bei einer durchschnittlichen Autofahrt von 1,7 Kilometern aus dem Auspuff komme, geht aus der Analyse hervor. Der Hasen aus Milchschokolade entspreche einer Fahrt von 1,5 Kilometern. Osterhasen aus dunkler Schokolade mit einem Kakaoanteil von rund 48 Prozent belasteten die Umwelt dagegen nur wie eine durchschnittliche Autofahrt über 900 Meter.

Geprüft wurde, wie viel klimaschädliche Treibhausgase wie CO2 in der gesamten Produktion und Lieferkette der Zutaten entstehen. Dabei spricht man vom CO2-Fußabdruck. Betrachtet wurde der gesamte "Lebenszyklus" eines Osterhasen, vom Anbau der Zutaten über die Transporte, die Herstellung, den Verkauf und den Transport zum Verbraucher sowie die Entsorgung der Verpackung. Pro Hase ging das Unternehmen von zwölf Gramm Verpackung aus.