Marc-Oliver Boger mit einem von 62 Hitler-Tagebüchern, die Konrad Kujau in den 1980er Jahren gefälscht hat. Dieses Exemplar diente in „Faking Hitler“ als Requisite. Als „Lesezeichen“ ist eine Notiz mit Regie-Anweisungen in dem Buch zurückgeblieben. Foto: Simon Granville

Das Magazin Stern hat Konrad Kujaus gefälschte Hitler-Tagebücher 1983 als Sensation verkauft. RTL+ beleuchtet diesen Skandal in der Serie „Faking Hitler“. Die Macher waren bei Marc-Oliver Boger in Bissingen im Kujau-Museum.

Bietigheim-Bissingen - B ei RTL+ ist die hochkarätig besetzte Miniserie „Faking Hitler“ zu sehen. Sie beleuchtet die wohl größte deutsche Medienaffäre: die gefälschten Hitler-Tagebücher, die das Magazin „Stern“ 1983 als Sensation verkaufte. Der Meisterfälscher Konrad Kujau (Jahrgang 1938) wanderte dafür ins Gefängnis. In Bissingen, wo Kujau bis zu seinem Tod 2000 lebte, betreibt der Sammler Marc-Oliver Boger (45) ein Kujau-Museum. Seine Expertise war bei den Drehbuchschreibern gefragt.