An der Schule des verstorbenen Mädchen in Altentreptow sind Psychologen im Einsatz. Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Nach der Einnahme einer Ecstasy-Pille ist eine 13-Jährige ums Leben gekommen. Nun ist Haftbefehl gegen einen 37-Jährigen erlassen worden

Nach dem Tod einer 13-Jährigen mutmaßlich durch die Einnahme einer Ecstasy-Pille ist gegen einen 37 Jahre alten Tatverdächtigen Haftbefehl erlassen worden. Das teilte das Amtsgericht Neubrandenburg am Dienstag mit.

Ermittler hatten am Montagabend in Mecklenburg-Vorpommern zunächst vier Verdächtige festgenommen und mehrere Wohnungen durchsucht. Wie die Polizei mitteilte, wurde inzwischen außerdem noch eine 14-Jährige, die ebenfalls die Droge namens „Blue Punisher“ konsumiert hatte, „in sehr kritischem Zustand“ in einer Klinik behandelt. Die Behörden warnten eindringlich vor der Einnahme der Pillen. Eine 15-Jährige aus Altentreptow liegt ebenfalls im Krankenhaus - sie befindet sich laut Polizei auf dem Weg der Besserung.

Unterricht wird flexibel gestaltet

Schulpsychologen würden erneut in Altentreptow sein, um „hier die Sorgen der Kinder, aber auch der Lehrkräfte einzufangen“, sagte die zuständige Schulrätin Kirsten Reen der dpa am Dienstag.

Wie schon am Dienstag würden auch die Lehrer und Lehrerinnen den Unterricht weiter flexibel gestalten, um auf den Bedarf der Schülerinnen und Schüler einzugehen, sagte Reen. „Für einige war es ein Halt, dass der Unterricht normal weiterlief, für andere wurde eben ein Raum zum Reden angeboten.“

An einem Trauerort in der Schule hätten Schülerinnen und Schüler Notizen und Karten anbringen können. „Es wurden Blumen niedergelegt, es wurden Kerzen aufgestellt, Kuscheltiere hingelegt, ganz freiwillig, so wie jeder Schüler oder jede Schülerin das mag.“