Florian Roller nutzte einmal mehr den „Heim-Vorteil“ und holte sich die WM-Krone im Ergometer-Rudern zurück. Foto: Archiv/privat

Florian Roller von der Stuttgarter Rudergesellschaft holt seinen dritten Weltmeistertitel im Ergometer-Rudern – und übt Kritik am Deutschen Ruderverband. Außer ihm jubelt noch ein Stuttgarter.

Es hat ihn gewurmt – und zwar gewaltig. Der Tscheche Jiri Simanek schnappte Florian Roller im vergangenen Jahr den Sieg bei den Worldrowing Indoor Championships vor der Nase weg. Nichts wurde es also mit dem angepeilten Titel-Hattrick bei den Weltmeisterschaften am Ergometer für den Athleten der Stuttgarter Rudergesellschaft. Doch der 31-Jährige hat die Verhältnisse wieder gerade gerückt. Bei den aktuellen globalen Titelkämpfen am Zugseil hieß es nach 2000 Metern umgekehrt: Roller vor Simanek. Während Ersterer die Strecke virtuell von seinem Wohnzimmer in Radolfzell aus absolvierte, war der Tscheche am Veranstaltungsort in Prag. Dort befand sich in Philip Kaltenborn ein weiterer Stuttgarter Ruderer, der in seiner Kategorie ebenfalls Weltmeister wurde.