Pedro Pascal als Joel in "The Last of Us". Foto: © 2021 Home Box Office, Inc.

Anfang kommenden Jahres beginnt endlich die Produktion der zweiten Staffel von "The Last of Us". Die Endzeitserie hat schon jetzt Geschichte geschrieben, so ist sie etwa bei Sky die erfolgreichste Serie 2023.

An dieser Serie kam 2023 niemand vorbei: "The Last of Us". Die Serienadaption des gleichnamigen Videospiels von Naughty Dog begeisterte Anfang des Jahres das Publikum weltweit, und legte unter anderem den - nach dem "Game of Thrones"-Ableger "House of the Dragon" - zweitbesten Serienstart des vergangenen Jahrzehnts für HBO hin. Beim deutschen "The Last of Us"-Zuhause Sky kann sich die Serie sogar als die erfolgreichste des Jahres behaupten.

Laut Angaben des Unternehmens sticht die erste Staffel des Endzeit-Abenteuers dabei namhafte Konkurrenz aus. So bringen es etwa Sarah Jessica Parkers (58) Kult-Charakter Carrie Bradshaw und deren Freundinnen mit der zweiten Staffel des "Sex and the City"-Spin-offs "And Just Like That..." nur auf Rang zwei. Auf der Drei landet die fünfte Staffel von "The Rookie". Der vierte Platz geht an die dritte Staffel des Sky Originals "Der Pass", der fünfte an Staffel vier der Eigenproduktion "Das Boot". Alle Serien sind auch beim hauseigenen Streamingservice Wow abrufbar.

Zweite Staffel und großartiger Streaming-Start

Die ersten Indizien, dass HBO mit "The Last of Us" nach Erfolgen wie "Game of Thrones", "Westworld" oder "True Detective" ein weiterer großer Wurf gelungen sein könnte, gab es bereits Mitte und Ende Januar 2023. "The Last of Us" hatte einen grandiosen Start hingelegt - den zweitbesten seit "Boardwalk Empire" vor rund 13 Jahren. Die Story rund um Joel und seine Quasi-Ziehtochter Ellie, die von den "Game of Thrones"-Stars Pedro Pascal (48) und Bella Ramsey (20) gespielt werden, bannte ein Millionenpublikum vor den Bildschirmen.

Wie unter anderem das Branchenmagazin "Variety" damals berichtete, hatten in den Vereinigten Staaten zur Premiere insgesamt 4,7 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer eingeschaltet. Erfolgreicher war nur das "Game of Thrones"-Spin-off "House of the Dragon" mit fast zehn Millionen im Sommer 2022. "Game of Thrones" selbst hatte sich erst später zum Mega-Hit entwickelt und bei seiner Premiere im Jahr 2011 rund 4,2 Millionen Menschen vor die Fernsehgeräte gelockt. Und auch in Deutschland wurde "The Last of Us" bei Sky und Wow zum zweitbesten non-linearen Start überhaupt - nach "House of the Dragon".

Eine Woche nach der Premiere hatten dann in den USA bereits 18 Millionen Menschen die erste Folge gesehen. Die zweite Episode konnte zudem einen neuen Rekord bei dem Sender aufstellen: Rund 22 Prozent mehr Zuschauerinnen und Zuschauer schalteten ein. Dies war der höchste Zuwachs bei einer HBO-Dramaserie in der Geschichte des Senders.

HBO und Sky Deutschland hatten dann nicht einmal zwei Wochen nach Ausstrahlung der Premieren-Folge verkündet, dass es auch eine zweite Staffel geben wird. Bis die neuen Episoden erscheinen, wird es aber noch eine Weile dauern. Aufgrund des Hollywood-Doppelstreiks gab es in der Traumfabrik in den vergangenen Monaten unzählige Verschiebungen. Entsprechend wurden auch die Arbeiten an Staffel zwei von "The Last of Us" noch nicht aufgenommen. Showrunner Craig Mazin (52) hat nun jedoch kürzlich bestätigt, dass die neue Staffel ab dem 12. Februar 2024 in Produktion gehen wird.

Krönung bei den Emmys?

Den Erfolg der Serie könnte ein Abend in wenigen Wochen krönen: Am 15. Januar 2024 werden die 75. Emmy Awards verliehen. "The Last of Us" gilt neben "Succession" (27 Nominierungen) und "The White Lotus" (23 Nominierungen) - beide ebenfalls von HBO und bei Sky/Wow zu sehen - mit 24 Nominierungen als einer der großen Favoriten. Einen der begehrten Preise könnte es dann unter anderem als beste Drama-Serie, für das beste Casting oder für die besten Special Effects geben. Unter den "The Last of Us"-Darstellerinnen und -Darstellern dürfen neben Ramsey und Pascal auch Anna Torv (44), Melanie Lynskey (46), Lamar Johnson (29), Storm Reid (20), Murray Bartlett (52), Nick Offerman (53) und Keivonn Woodard hoffen.