John Lennon wollte den Ehren-Grammy für die Beatles nicht haben. Foto: Globe-Photos/Imagecollect.com

Bei einer Versteigerung kommt ein Grammy für John Lennon unter den Hammer. Der wollte den Preis nach dem Ende der Beatles nicht annehmen.

Dank dem mithilfe Künstlicher Intelligenz restaurierten Song "Now and Then" sind die Beatles gerade wieder in aller Munde. Bei einer Auktion könnte nun ein Grammy, der 1972 John Lennon (1940-1980) vergeben wurde, eine hohe sechsstellige Summe bringen. Das Auktionshaus Gotta Have Rock and Roll rechnet mit einem Zuschlag von 300.000 bis 500.000 US-Dollar (etwa 280.000 bis 465.000 Euro). Die Online-Versteigerung läuft noch bis diesen Freitag. Beatles-Fans mit finanziellen Rücklagen können direkt auf der Homepage des Auktionators mitbieten. Das Mindestgebot beträgt 200.000 Dollar (etwa 185.000 Euro).

Darum lehnte John Lennon den Ehren-Grammy ab

Bei dem zur Versteigerung stehenden Award handelt es sich um einen Ehrenpreis. 1972 wurden die Beatles mit dem Grammy Trustees Award für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet - also zwei Jahre nach der Trennung der Band. Jeder der vier Beatles erhielt seinen eigenen Preis, mit dem jeweiligen Namen eingraviert.

Doch anders als Paul McCartney (81), Ringo Starr (83) und George Harrison (1943-2001) wollte John Lennon den Preis nicht annehmen. Er fühle sich nicht mehr als Teil der Beatles, lies er damals verlautbaren. Lennon schenkte die Statue in Form eines Grammophons dem Chef von Apple Records, dem 1968 gegründeten Plattenlabel der Beatles.

Lennons abgelehnter Grammy ist nicht das einzige, und auch nicht das vermutlich teuerste Beatles-Andenken, dass bei der Winterauktion von Gotta Have Rock and Roll auf Gebote wartet. So könnte laut der Schätzung der Verantwortlichen eine Gitarre von 1962, auf der sowohl Lennon als auch McCartney und Harrison gespielt haben, bis zu einer Million US-Dollar bringen.