Laura Siegemund steht im Finale. Foto: IMAGO/Susan Mullane

Tennisprofi Laura Siegemund trotzt dem Wetterchaos in Mexiko. Zum Jahresabschluss ist die Schwäbin noch einmal in Topform und zieht mit ihrer Partnerin ins Endspiel ein.

Als erste deutsche Tennisspielerin seit Claudia Kohde-Kilsch vor 36 Jahren hat die Metzingerin Laura Siegemund bei den WTA-Finals das Endspiel im Doppel erreicht. Die 35-Jährige setzte sich im mexikanischen Cancun mit ihrer russischen Partnerin Wera Swonarewa im Halbfinale gegen Elise Mertens/Storm Hunter (Belgien/Australien) mit 3:6, 6:3, 10:5 durch. Im Endspiel treffen die US-Open-Finalistinnen auf Ellen Perez/Nicole Melichar-Martinez (Australien/USA).

WTA-Finals-Debütantin Siegemund und Swonarewa hatten sich erst wenige Stunden zuvor für die Vorschlussrunde qualifiziert. Das Duo feierte in der Gruppe A gegen das US-Duo mit Einzel-Finalistin Jessica Pegula und US-Open-Gewinnerin Coco Gauff durch ein 3:6, 6:4, 10:8 den zweiten Vorrundensieg und zog damit ins Semifinale ein.

Kohde-Kilsch war bei den Saisonfinals von 1985 bis 1987 immer an der Seite der Tschechin Helena Sukova im Endspiel gescheitert. Zuvor hatte die Saarländerin auch schon 1983 mit der Frankfurterin Eva Pfaff das Doppel-Endspiel beim Jahresabschlussturnier verloren. Seit der erstmaligen Austragung des Doppels beim Saisonfinale vor 50 Jahren hat noch keine Deutsche den Titel gewinnen können.