Die Kommissarinnen Grandjean (Anna Pieri Zuercher, links) und Tessa Ott (Carol Schuler) bringen die kleine Ella (Maura Landert) in Sicherheit. Foto: ARD Degeto/SRF/ava Hlavacek

Wir haben „Blinder Fleck“ gesehen, den neuen „Tatort“ aus Zürich mit Grandjean (Anna Pieri Zuercher) und Ott (Carol Schuler).

Was taugt „Blinder Fleck “? Der neue „Tatort “ aus Zürich im Schnellcheck.

Die Handlung in zwei Sätzen

„Das sieht nach Hinrichtung aus“, sagt Isabelle Grandjean am Tatort im Wald – Leute wurden erschossen wegen alter Rechnungen.

Zahl der Leichen

4

Wirrwarr

Viele sehr unterschiedliche Akteure buhlen um die Aufmerksamkeit des Publikums, mysteriöse Geschäfte, bewaffnete Drohnen, ungeklärte Familienverhältnisse und die kroatische Seite des Bosnienkrieges purzeln hier munter durcheinander.

Sätze des Tages

„Ich habe ein Alibi“, sagt Joel Müller (Ralph Gassmann), Abziehbild eines schmierigen Unternehmers. „Das haben viele, und dann waren sie’s trotzdem“, erwidert Ott. „Schauen Sie keine Krimis?“ Carol Schuler ist auch diesmal in Topform und unter der ihr eigenen Hochspannung. „Drohnen sehen alles“, sagt der amerikanische Drohnenboss Rumpf (Jarreth J. Merz). Ott mit Verve: „Ich seh auch alles!“

Muttergefühle

Grandjean, meist zurückhaltend und kühl, umsorgt rührend die kleine Emma, eine Überlebende, und singt sogar ein französisches Schlaflied. Anna Pieri Zuercher gelingt das sehr überzeugend – ein schauspielerisches Meisterinnenstück.

Unser Fazit

Züricher Fälle sind oft komplex. Den Autorinnen Karin Heberlein und Claudia Pütz aber fransen Handlung und Figurentableau aus, wo das Drohnen-Thema noch klarer im Fokus hätte stehen können.

Spannung

Note 2

Logik

Note 3