Bis Ostern will Verdi mit mehreren Aktionswochen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Foto: Thomas Banneyer/dpa

Die aktuelle Tarifrunde im Einzelhandel dauert seit Monaten an. Eine Lösung ist nicht in Sicht. Es wird gestreikt.

Berlin - Die Gewerkschaft Verdi hat bundesweit den Einzelhandel in mehreren Städten bestreikt. Im Fokus standen vor allem die Edeka-Märkte. "Es dürften heute annähend 10.000 Beschäftigte im Streik sein", teilte die Gewerkschaft der dpa mit. Edeka betonte, dass trotz des Warnstreiks die Filialen geöffnet seien.

Die aktuelle Tarifrunde im Einzelhandel dauert seit Monaten an. Auch zahlreiche Warnstreiks etwa direkt vor den Weihnachtstagen konnten die verfahrene Situation nicht verändern. Die Arbeitskämpfe hatten hier und da leere Regale zur Folge, zu Ladenschließungen kam es aber in der Regel nicht.

Verdi fordert im Einzelhandel unter anderem in allen Regionen mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde und eine Laufzeit von einem Jahr. Je nach Bundesland kommen weitere Forderungen hinzu. Auch Spitzengespräche auf Bundesebene brachten zuletzt keinen Fortschritt. Verdi wirft den Arbeitgebern vor, die Verhandlungen zu blockieren.

Bis Ostern will Verdi mit mehreren Aktionswochen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. "Wir wollen gezielt die Blockierer im Arbeitgeberlager in den Fokus nehmen", teilte die Gewerkschaft mit.