Markus Lanz talkt von Dienstag bis Donnerstag im ZDF. Foto: Markus Hertrich/ZDF/dpa

Markus Lanz empfängt von Dienstag bis Donnerstag verschiedene Gäste in seiner Talkshow. Das sind die aktuellen Gäste.

In seiner gleichnamigen Talkshow diskutiert Markus Lanz am Mittwochabend mit seinen Gästen zu später Stunde unter anderem über die Streitigkeiten der Ampel in Bezug auf das Thema Haushalt, Rassismus in Deutschland sowie den Schweigegeldprozess gegen den Ex-US-Präsidenten Donald Trump.

Das sind die Themen und Gäste am 29. Mai um 23:15 Uhr im ZDF:

  • Kevin Kühnert, SPD-Generalsekretär - Er äußert sich zum Thema Rassismus in Deutschland und zur Verrohung der Gesellschaft. Auch nimmt er Stellung zur Verschärfung der Ampel-Streitigkeiten um den Haushalt für 2025.
  • Kerstin Münstermann, Journalistin - Sie blickt kurz vor der Europawahl im Juni auch auf die Stimmungslage in Deutschland. Die Politik-Expertin von der „Rheinischen Post“ kommentiert zudem die Zuspitzung der Haushaltsdebatte.
  • Yvonne Mosler, Kommunalpolitikerin - Sie wurde beim Aufhängen von Wahlplakaten bedrängt, beleidigt und bespuckt. Die Dresdner Grünen-Politikerin äußert sich zu dem Vorfall und erzählt, wie sie und ihr Team damit umgehen.
  • Elmar Theveßen, ZDF-Korrespondent - Der Leiter des ZDF-Studios in Washington informiert über den Schweigegeldprozess gegen den Ex-US-Präsidenten Donald Trump. Außerdem schildert er, wie sich Trump und Joe Biden für den Wahlkampf rüsten.

ZDF-Mediathek: Lanz heute

Hintergrund: Die Bundesregierung will auf Spitzenebene Lösungen im Haushaltsstreit suchen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will die fünf Ministerinnen und Minister, die sich beim Etat 2025 nicht an Sparvorgaben halten wollen, jeweils zu Gesprächen einladen. An den Treffen sollen neben ihm auch Finanzminister Christian Lindner (FDP) sowie Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) teilnehmen. Wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag in Berlin sagte, wolle man vorankommen, damit das Kabinett Anfang Juli den Haushalt aufstellen könne. Er verwies auf Aussagen von Scholz, dass Wunsch und Wirklichkeit in Einklang gebracht werden. Hebestreit sprach von einem kontinuierlichen Prozess in den nächsten Wochen. 

Fünf Ressortchefs fordern deutlich mehr Geld als vom Finanzminister vorgesehen. Dies sollen Hubertus Heil (SPD), Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD), Innenministerin Nancy Faeser (SPD) und Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sein. Die fünf Ministerinnen und Minister kommen damit sozusagen in den Schwitzkasten: Scholz hatte angesichts von Sparzwängen bereits auf die Verantwortung aller Ressorts hingewiesen. Er hatte dem „Stern“ auf die Frage nach Ausnahmen von der Schuldenbremse gesagt: „Wir sollten uns das Leben nicht zu leicht machen. Jetzt ist erstmal Schwitzen angesagt.“ Der Streit der Bundesregierung über den Haushalt 2024 dauert schon Wochen an. 

Derweil lösen vermehrte Angriffe auf Politiker und Wahlkampfhelfer in den vergangenen Wochen bundesweit Entsetzen aus. In Dresden wurde der SPD-Wahlkämpfer Matthias Ecke krankenhausreif geschlagen, die Kommunalpolitikerin Yvonne Mosler (Grüne) wurde beim Aufhängen von Wahlplakaten angerempelt und bedroht. In Berlin wurde nach einer Attacke auf Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) ein Verdächtiger vorläufig in der Psychiatrie untergebracht. Auch AfD-Politiker waren Ziele von Attacken.

Aktuell läuft in Amerika ein historischen Schweigegeldprozess gegen Ex-US-Präsident Donald Trump. In diesem sind nun die Schlussplädoyers beendet - jetzt sind die Geschworenen am Zug. Die Staatsanwaltschaft sprach in ihrem Plädoyer von klaren Belegen für Betrugsabsichten des Angeklagten, während die Verteidigung einen Freispruch Trumps aus Mangel an Beweisen forderte. Die Plädoyers wurden binnen eines Tages abgeschlossen, deshalb soll sich die Jury bereits an diesem Mittwoch zu ihren Beratungen darüber zurückziehen, ob Trump schuldig oder unschuldig ist. 

Die Staatsanwaltschaft beschuldigt Trump, er habe seine Aussichten auf einen Erfolg bei der Präsidentschaftswahl 2016 durch die Zahlung von 130.000 Dollar an Stormy Daniels, eine Pornodarstellerin , verbessern wollen. Zwar war die von keiner Seite bestrittene Transaktion selbst nicht illegal. Der heute 77-Jährige soll aber bei der Erstattung des von Michael Cohen ausgelegten Betrags Unterlagen manipuliert haben, um den wahren Grund der Zahlung zu verbergen. Aus Sicht der Anklage handelte es sich deswegen um illegale Wahlkampffinanzierung.

Seit 2008 wird die Talkshow von Markus Lanz im ZDF ausgestrahlt. Die Sendung des gebürtigen Südtirolers wird von Dienstag bis Donnerstag in einem Hamburger Fernsehstudio aufgezeichnet und am späten Abend im ZDF ausgestrahlt – oft zeitversetzt, manchmal auch live. Die Sendezeit liegt meist bei 23.15 Uhr - kann aber je nach Rahmenprogramm auch variieren. Die Lanz-Videos sind in der Mediathek des ZDF abrufbar.